Intels (Börse Frankfurt: INL) nächster Itanium-Prozessor wird vermutlich mit 1,5 GHz getaktet sein. Damit wäre der Chip rund 50 Prozent schneller als sein Vorgänger. Der neue Halbleiter mit dem Codenamen „Madison“ ähnelt dem jetzigen Itanium 2-Prozessor „McKinley“, kommt jedoch mit einem komprimierten Schaltschema, das schnellere Taktungen ermöglicht. Außerdem hat Intel nach eigenen Angaben doppelt so viel L2-Cache (sechs MByte) in den Chip gestopft wie beim McKinley mit drei MByte.
Es wird dennoch Jahre dauern, um die passende Software für die Itanium-CPU Linie zu entwickeln. Die Prozessoren verwenden komplett andere Befehle als die Intel Pentium-Familie. Die erste große Serverversion für Windows basierend auf dem Itanium 3 soll im April 2003 auf den Markt kommen.
Die Itanium-Line wurde zusammen mit Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP) entwickelt und besitzt ein 64-Bit Design. Die Architektur kann den Angaben nach eine Vielzahl von Speicher verwalten, der für große Datenbanken notwendig ist. Andere Features in dem Chip schützen vor Datentransferfehler und machen den Prozessor perfekt für den Multi CPU-Einsatz.
Pentium und Xeon-Prozessoren basieren auf einem 32-Bit Design. Diese CPUs können maximal vier GByte Arbeitsspeicher verwalten. AMD (Börse Frankfurt: AMD) arbeitet an einer eigenen Chiparchitektur beim „Opteron“. Dieser Halbleiter soll 64 Bit- und 32 Bit-Software „verstehen“ können.
Der Madison-Chip soll 374 Quadratmillimeter groß sein und maximal 130 Watt verbrauchen. Intel zufolge sitzen 410 Millionen Transistoren auf dem Halbleiter. Bisher hatte der Hersteller immer von einer halben Milliarde Transistoren gesprochen. Die endgültigen Daten sollen jedoch erst im Sommer zur Vorstellung des Prozessors feststehen. Intel wollte auch noch nichts zum preis sagen. Branchenexperten gehen jedoch von rund 4226 Dollar pro CPU aus. Das ist ein etwa der Preis für einen derzeitigen Itanium 2-Chip.
Die Server-CPUs sind zwar nicht so schnell getaktet wie ihre Desktop-Brüder mit 3 GHz, doch haben Server-Chips auch andere Prioritäten. Die Halbleiter seien mehr darauf ausgerichtet viele Befehle pro Taktzyklus abzuarbeiten. So schaffe es ein Itanium pro Takt rund sechs Befehle zu verarbeiten, während der Pentium gerade mal ein oder zwei erreiche, so ein Experte.
Umfassende Informationen über die Leistungsfähigkeit aktueller Prozessoren bietet diese ZDNet CPU-Übersicht.
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