Regulierer will Telekoms Tariferhöhung verbieten

Die Einrichtung einfacher Telefonanschlüsse wird einem Zeitungsbericht zufolge nicht teurer. Dies habe die Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) beschlossen, berichtet die „Berliner Zeitung“. Das Amt habe dem Blatt bestätigt, dass der Telekom (Börse Frankfurt: DTE) eine Änderung des Preisberechnungsverfahrens bei einer Neuverlegung so genannter T-Net-Analoganschlüsse untersagt worden sei.

Laut der Entscheidung muss der Ex-Monopolist weiter Pauschalpreise berechnen. Die Telekom hatte der Regulierungsbehörde Mitte September eine neue Tarifstruktur vorgelegt, die deutliche Erhöhungen der Einmalentgelte umfasste. So wollte das Unternehmen künftig für eine Einrichtungspauschale von 51,57 Euro nur noch Grundarbeiten im Haus eines beispielsweise gerade umgezogenen Telefonkunden durchführen.

Extra bezahlen sollten die Kunden hingegen für weitere Leistungen wie die Verlegung von Leitungen in Wohnungen sowie Anfahrtkosten für Techniker. Die Regulierungsbehörde begründete die Ablehnung dem Bericht zufolge mit dem nötigen Schutz der Kunden vor „Preishöhenmissbrauch“. Nur einheitliche Pauschaltarife stellten sicher, dass Kunden nicht nachträglich überraschend viel Geld für die Einrichtung eines Telefonanschlusses zahlen müssten.

Vor kurzem hatte der der Verband der deutschen Internet-Wirtschaft, eco Electronic Commerce Forum e.V. (Köln) kritisiert, dass die RegTP zu einem „zahnlosen Tiger“ verkommen könne. Als Grund nennt Eco „aktuelle Gerichtsurteile“.

Kontakt: RegTP, Tel.: 0228/149921 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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