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Madster geht endgültig offline

Angeordnet hatte es Richter Marvin Aspen bereits im September, nun aber wird es endgültig: Madster, der ehemals als Aimster bekannte Musiktauschdienst, muss seine Server vom Netz nehmen. Die Verzögerung beim Abschalten erklärt sich aus einem Einspruch des Madster-Eigentümers Johnny Deep, der die angeordnete Einstellung des Dienstes als „nicht praktikabel“ abgelehnt hatte.

„Madster fährt entgegen unserer Anordnung damit fort, das Copyright der Plattenfirmen zu verletzen“, heißt es in der Anordnung des Richters vom Montag. Aspen erklärte weiter, sollte sich Deep weiterhin weigern, die Rechner abzuschalten, so dürfen die klageführenden Musik-Labels den ISP des Dienstes zum Abklemmen desselben veranlassen.

Für die Anwender von Tauschbörsen ändert sich durch den finalen Schnitt nicht viel: Sie sind bereits vor Wochen zu anderen Services wie Kazaa oder Morpheus gewechselt. Diese stehen aber wie berichtet selbst vor dem Kadi. Madster selbst hatte sich bereits im März für insolvent erklärt.

Geklagt gegen den Dienst hatte – wie in solchen Fällen üblich – die Recording Industry Association of America (RIAA). „Wir können nicht tatenlos zusehen, wie diese Dienste ihre illegalen Services anbieten. Gerade in Zeiten, da legale Tauschbörsen ihre Arbeit aufnehmen, ist dies ein Unding“, hatte RIAA-Chefin Hilary Rosen bei der Einreichung der Klage erklärt.

ZDNet.de Redaktion

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