Die Düsseldorfer 01051 Telecom hat als erster Anbieter einen Call-by-Call-Vertrag fürs Ortsnetz mit der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) abgeschlossen. Wie die „Wirtschaftswoche“ aus dem Unternehmen erfahren haben will, plant 01051-Geschäftsführer Thomas Rühmer Call-by-Call bereits ab dem 1. Mai 2003 bundesweit im Ortsnetz anzubieten. Bis dahin sollen die Systemlieferanten, vor allem Siemens (Börse Frankfurt: SIE) und Alcatel, insgesamt 475 Übergabepunkte ins Netz der Telekom installieren.
Noch strittig sei der Preis, den die Call-by-Call-Anbieter für die Mitbenutzung der Telekom-Leitungen zahlen sollen. Die Telekom sieht in der Einführung von Call-by-Call im Ortsnetz eine Gelegenheit, die Preise für die Mitbenutzung des Telekom-Netzes auch bei anderen Entfernungszonen deutlich zu erhöhen – wie das Magazin berichtet, um bis zu 68 Prozent.
Ein Gesetz vom 21. Oktober hatte die Telekom dazu verpflichtet, ab dem 1. Dezember 2002 auch bei Ortsgesprächen eine gesprächsweise Betreiberauswahl (Call-by-Call-Selection) und eine Voreinstellung auf einen anderen Netzbetreiber (Preselection) zu ermöglichen. Dieser Termin hat sich jedoch als nicht haltbar erwiesen. Frühestens am 24. April wird in Deutschland Call-by-Call im Ortsnetz möglich sein, Preselection können die Kunden gar erst ab dem 8. Juli nutzen. Das hat die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) vor wenigen Tagen endgültig entschieden.
Kontakt: 01051.com, Tel.: 0800-4200422
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