Studie: Spam kann Lust auf E-Mail nicht stoppen

Lästige Werbepost nimmt immer mehr zu. Trotzdem ist die Begeisterung für E-Mail als Kommunikationsmittel in den USA nach wie vor großartig, so das Fazit der US-Studie „E-Mail at Work“ des Marktforschers Pew Internet & American Life Project.

Am Arbeitsplatz wollen den Angaben nach 52 Prozent der rund 1000 Befragten keine lästigen Werbemails erhalten. Lediglich 19 Prozent der User schätzen, dass etwa zehn Prozent ihrer elektronischen Nachrichten im Mail-Account ungebetene Werbung sind.

Interessanter an der Untersuchung ist jedoch, dass der US-Bürger durchschnittlich eine halbe Stunde jeden Tag für die Bearbeitung seiner E-Mails benötigt und dabei etwa 15 Nachrichten verschickt.

Die Marktbeobachter waren von ihrem eigenen Ergebnis überrascht. Sie waren von einem Rückgang der E-Mail Nutzung aufgrund der immer stärker zunehmenden Spam-Mails ausgegangen. Den Nachforschungen zufolge hätten die lästigen Werbesendungen viel stärker die privaten Mail-Postfächer verstopft, als geschäftliche Mailboxen.

Im Ziel der Spammer würden demnach viel eher private Accounts von Providern wie Yahoo, AOL oder Hotmail liegen. An geschäftliche Mail-Adressen würden diese Leute dagegen nicht so leicht und preiswert kommen.
Die Power-User, die etwa 20 Prozent der Befragten ausmachen, gaben dagegen an, etwa 50 Nachrichten pro Tag zu empfangen und über 20 zu verschicken. Diese Post abzuarbeiten benötigt hier etwa zwei Stunden am Tag. Diese Gruppe überprüfe das elektronische Postfach außerdem mehrmals pro Stunde, so die Studie.

Etwa 75 Prozent US-Bürger sind demnach der Ansicht, die elektronischen Nachrichten helfen dabei mit mehreren Leuten zu kommunizieren und spart gleichzeitig Zeit. Genau 59 Prozent sollen der Meinung sein, dass E-Mails die Teamarbeit verbessert habe.

ZDNet.de Redaktion

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