Infineon verdreifacht Datentransfer bei GPRS

Infineon (Börse Frankfurt: IFX) hat in Europa, den USA und in Asien mit der Auslieferung von ersten Mustern seiner EDGE-Lösung (Enhanced Data Rates for GSM Evolution) begonnen. Endkunden könnten damit Datentransferraten nutzen, die dem Dreifachen aktueller GPRS-Systeme entsprechen. Die Produktion größerer Stückzahlen sei für Mitte 2003 geplant.

Die EDGE-Lösung von Infineon ziele auf das Segment der Mobiltelefone mit Zusatzfunktionen – von Entertainment-orientierten Geräten mit Java-fähigen Spieleplattformen über ortsabhängige Dienste und Navigationsfunktionen, MP3-Musik und polyphone Klingeltöne bis zu Multimedia-Telefonen mit Video-Streaming, E-Mail, SyncML (Markup Language), Touchscreens und Handschriftenerkennung, Bluetooth und Bildtelefonie.

Klaus Hau, Vice President and General Manager of Wide Area Wireless bei Infineon, kommentierte: „Wir spüren zurzeit eine zunehmende Nachfrage nach EDGE-Systemlösungen, hauptsächlich in den USA und in Asien, doch auch in Europa gibt es aufgrund des verzögerten UMTS-Starts ein steigendes Interesse.“

Die EDGE-Plattform von Infineon basiert nach Unternehmensangaben auf S-GOLD, einem Applikations-orientierten Modemcontroller. Zu den weiteren Komponenten gehöre „SMARTiDC+“, der neueste HF-Chip von Infineon für den Quad-Band-Betrieb bei 850, 900, 1800 und 1900 MHz.

EDGE ist ein weiterer Entwicklungsschritt in der GSM-/GPRS-Technologie und bietet höhere Übertragungsraten als GPRS (bis zu 384 KBit/s). Moderne Basisstationen lassen sich in der Regel einfach aufrüsten, um die neue Technologie zu unterstützen.

Kontakt: Infineon Technologies, Tel.: 01802/000404 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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