Studie: DSL-Technik boomt weltweit

Digital Subscriber Line (DSL) heißt die Internet-Technik, die weltweit immer gefragter zu sein scheint. Einer jetzt veröffentlichten Studie des DSL-Forums nach, ist die High Speed-Surfergemeinde zwischen dem 1. Juli und dem 30. September weltweit um fünf Millionen Nutzer gewachsen. Das sei umgerechnet ein Anstieg von etwa 20 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Quartal.

Der Wachstumssprung sei der bisher Größte, den man im DSL Forum gehabt hätte, so der Vorsitzende der Site William Rodey. Ihm zufolge könnte die DSL-Gemeinde weltweit damit bis zum Jahresende die 36 Millionen-Grenze erreichen. „Bis 2005“, schätzt Rodey, „wird es 200 Millionen DSL-User geben.“

Der Untersuchung nach gibt es weltweit derzeit etwa 30 Millionen DSL-Nutzer. Diese Zahl enthält jedoch keine High Speed-Surfer, die via Kabelmodem ins Netz gehen. Laut den Angaben gibt es etwa 15 Millionen dieser Anwender weltweit, wobei die meisten der Kabelmodem-Surfer angeblich aus den USA stammen. Den Ergebnissen nach gibt es außerhalb Nordamerikas nur etwa fünf Millionen dieser Internet-Nutzer.

Das Wachstum des High Speed-Anschlusses, in welcher Form auch immer, ist besonders für die US-Regierung interessant. Viele in der Gesetzgebung glauben, dass schnellerer Web-Zugang die Arbeit der Leute produktiver werden lässt und dadurch das Bruttoinlandsprodukt erhöht werden kann.

Weltweit rangieren die Vereinigten Staaten bei DSL-Marktdurchdringung auf Platz 17. In Südkorea (Platz eins) benutzen 27 Prozent der Bevölkerung diese Technik.

Die Länder Deutschland, Norwegen und Kroatien zusammengenommen, bringt Europa auf Platz zwei im DSL-Ranking. USA und Kanada zusammengenommen schaffen es dagegen nur auf den dritten Platz, während der asiatisch-pazifische Raum ungeschlagen auf Platz eins thront.

ZDNet.de Redaktion

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