AOL (Börse Frankfurt: AOL) will mit Entlassungen gegen die anhaltende Branchenflaute angehen. Etwa 300 der rund 18.000 Mitarbeiter in der Internet-Sparte müssen das Unternehmen verlassen. Auch in Deutschland müssen Angestellte offenbar um ihren Arbeitsplatz bangen.
„In den kommenden Tagen werden wir mit den Betriebsräten von Hamburg und München einen ersten Vorschlag zur Größe der jeweiligen Abteilungen diskutieren“, zitiert die „Financial Times Deutschland“ ein internes Mail, dass Deutschland-Chef Stanislas Laurent heute an alle 1200 Mitarbeiter verschickt haben soll. Auch im Management soll es offenbar Änderungen geben.
Die Aktie von AOL (Börse Frankfurt: AOL) war vor kurzem um über zehn Prozent eingebrochen, nachdem sich der weltgrößte Internet-Provider wenig optimistisch für das kommende Jahr gezeigt hatte. 2003 wurde von AOL als „Jahr des Übergangs“ bezeichnet. „Mit unseren korrigierten Zahlen erwarten wir für den Beginn des Jahres 2004 wieder ein signifikantes Gewinnwachstum“, kommentierte Finanzvorstand Wayne Pace die Zahlen.
AOL hatte noch im September einen weiteren Einbruch der Werbeeinnahmen um fünf Prozent nicht ausgeschlossen. Bei den übrigen Bereichen sei aber alles im Lot. Den September-Angaben nach rechnete der Gesamtkonzern im laufenden Jahr mit einem prognostizierten Umsatzwachstum von bis zu acht Prozent. Beim EBITDA rechnet AOL Time Warner mit einem Plus von fünf bis neun Prozent. Im vergangenen Jahr meldete der Konzern ein Ebitda von 9,9 Milliarden Dollar.
Kontakt: AOL, Tel.: 040/361590 (günstigsten Tarif anzeigen)
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