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IBM zeichnet deutsche Professoren aus

Die Professoren Johann-Christoph Freytag und Wolfgang Reisig vom Institut für Informatik der Humboldt-Universität (HU) zu Berlin haben jeweils einen mit 40.000 Dollar dotierten Faculty Award von IBM (Börse Frankfurt: IBM) erhalten. Freytag, Inhaber des Lehrstuhls für Datenbanken und Informationssysteme, wird für die Entwicklung von Datenbank-Algorithmen im Bereich der Bioinformatik ausgezeichnet. Reisig, Inhaber des Lehrstuhls für Softwaretechnik und Theorie der Programmierung, wird für seine Forschungsarbeit im Bereich der Modellierung von öffentlichen Business-to-Business-Geschäftsprozessen prämiert.

„Die Forschungsarbeit von Professor Reisig ermöglicht Unternehmen, zukünftig ihre Betriebsgeheimnisse bei der Nutzung elektronischer Geschäftsprozesse im Business-to-Business-Bereich besser schützen zu können“, sagte Herbert Kircher, Geschäftsführer der IBM Deutschland Entwicklung GmbH. Interne Geschäftsprozesse würden dabei an der Schnittstelle zu Geschäftspartnern automatisch zu so genannten öffentlichen Geschäftsprozessen transformiert, die eine Offenlegung von sensitiven Betriebsabläufen verhindern. Öffentliche Geschäftsprozesse seien eine Voraussetzung für den Aufbau von Geschäftsbeziehungen über das Internet mit Hilfe von Web Services.

„Professor Freytag hat die Architektur zum Aufbau eines Data Warehouse entwickelt, die den Zusammenschluss weltweit verteilter Datenbankquellen für die Genom- und Proteomforschung ermöglicht“, erklärte Kircher. „Damit wird der Austausch und die Bearbeitung riesiger Datenmengen bei der Erforschung des menschlichen Erbguts wesentlich effizienter.“ Besonders in der Bioinformatik werden innovative Lösungen für die Analyse und Integration von Datenbank- und Informationssystemen benötigt, damit Forscher ihre Experimente am Computer simulieren können.

Bereits im September 2002 wurde auch Professor Alexander Reinefeld mit dem IBM Award geehrt ( ZDNet berichtete ). Er ist Leiter des Bereichs Computer Science am Zuse Institut Berlin (ZIB) und Professor für Parallele und Verteilte Systeme am Institut für Informatik der HU und erhielt die Auszeichnung für seine Arbeiten zur Entwicklung von zuverlässigen Hochleistungs-Clustern für Grids.

In den vergangenen drei Jahren hat IBM bereits zwei Auszeichnungen an das Institut für Informatik verliehen. Zusätzlich erhielt Professor Freytag 2001 einen IBM SUR-Grant in Form eines Hochleistungsrechners für seine Arbeiten im Bereich der Genomforschung. In einer Feierstunde werden die drei Preisträger am Montag, den 4. November im Senatssaal der Humboldt-Universität, Unter den Linden 6, geehrt. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr.

Kontakt: IBM, Tel.: 01803/313233 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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