IBM (Börse Frankfurt: IBM) hat heute den Prototyp eines Herzfrequenzmessgeräts vorgestellt, das im Notfall automatisch Hilfe per Handy holt. Das Notsignal wird laut Big Blue drahtlos via Bluetooth gesendet.
„Wir haben heute nicht ein Konzeptionsmodell vorgestellt, sondern ein Gerät, das das erste seiner Art ist und tatsächlich funktioniert“, ist sich IBM-Manager Pat Toole sicher. Eine Testperson, die einen Standard-Herzfrequenzmesser um die Brust trug, sei zusätzlich mit einem kleinen Radiosender von der Größe einer Packung Kaugummi und einem PDA mit spezieller IBM Software ausgestattet worden. Ein Freiwilliger aus dem Publikum habe dann die Rolle eines besorgten Familienmitglieds oder Trainers übernommen und ein normales, SMS-fähiges Mobiltelefon erhalten.
Als die Testperson die als riskant definierte Herzfrequenz erreicht hatte, habe das Gerät automatisch eine Nachricht gesendet, der Freiwillige aus dem Publikum konnte die aktuelle Anzahl der Schläge pro Minute vorlesen.
Laut IBM ist der zusätzliche Sender „sehr klein und leicht“ und sei somit perfekt geeignet für Läufer oder Radfahrer, die trotz latenter Herzprobleme weiter intensiv trainieren wollen. Das Unternehmen geht davon aus, dass der Schritt in der Weiterentwicklung der Radiotechnologie auf eine Vielzahl weiterer Anwendungen übertragen werden kann. Hierzu gehören beispielweise die Möglichkeit, Trainigsdaten zu sammeln, indem ein Sender in den Sportschuh eingebaut wird, der die Daten über eine Internet-Seite an Trainigskollegen oder den Trainer schickt.
Kontakt: IBM, Tel.: 0511/226290 (günstigsten Tarif anzeigen)
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