Kunststoff-Folie blockt angeblich Handy-Strahlung ab

Barbie hat beim Telefonieren nie Kopfschmerzen, jetzt ist klar warum. Wissenschaftler der Hong Kong University of Science and Technology (HKUST) haben einen Kunststoff entwickelt, der angeblich elektromagnetische Strahlung blockieren kann. Das Material basiere auf Kalkulationen so genannter Fraktale. Unter diesen versteht man geometrische Gebilde, die aus immer wiederkehrenden Basisstrukturen aufgebaut sind.

Die ultra-dünne schützende Plastikfolie besteht aus nicht strukturiertem wiederverwertbarem Material. In Labortests soll der Kunststoff im 900 MHz-Frequenzbereich rund 50 Prozent der Strahlen absorbiert haben. Im 1800 MHz-Bereich seien es sogar bis zu 70 Prozent gewesen, so die Forscher. Je höher die Frequenz sei, umso mehr steige die Absorbierungswirkung des Kunststoff-Films an. Bei der dritten Mobilfunkgeneration (UMTS) kämen Frequenzen von 2200 MHz zum Einsatz. Hier liege der Wirkungsgrad des Films deshalb um einiges höher, schätzen die Wissenschaftler.

Der Stoff soll sich leicht in die Mobiltelefone integrieren lassen, und die Produktionskosten maximal um fünf Dollar ansteigen lassen, glauben die Forscher. Ob die Hersteller dieses Plastik jedoch in ihren Handys verbauen, ist fraglich.

Zuvor müsse zweifelsfrei nachgewiesen werden, dass sich die elektromagnetischen Strahlen der Telefone tatsächlich negativ auf die Gesundheit auswirken. Vorsichtshalber haben die Forscher schon mal einen Kooperationsvertrag mit Wongs Electronics geschlossen. Erste Testmuster sollen hier produziert und anschließend zum Test nach USA und Europa verschickt werden.

ZDNet.de Redaktion

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