Der Internet-Provider 1&1 erhöht ab Februar 2003 um über 100 Prozent die Preise für IP-Traffic, der zusätzlich zum Freivolumen bei DSL anfällt. Die Tochter von United Internet will dann für jedes zusätzliche MByte 1,2 Cent verlangen. Bisher waren dagegen nur 0,5 Cent fällig.
Ebenso sieht es bei den zeitabhängigen Tarifen mit einer bestimmten Zahl an Freistunden aus. Überzieht der Kunde diese, so muss er künftig 1,2 Cent anstatt 0,5 Cent pro zusätzliche 60 Sekunden zahlen. Neukunden haben noch schlechtere Karte, für sie gelten die neuen Tarife bereits ab dem 1. Januar 2003.
Mit „Anpassung an die Marktgegebenheiten“, begründete Unternehmenssprecher Michael Frenzel die Preiserhöhung. Die Kunden haben durch die Preiserhöhung ein Sonderkündigungsrecht. So können sie auch dann kündigen, wenn die im Vertrag vereinbarte Mindestvertraglaufzeit noch nicht verstrichen ist.
Erst Ende November hatte die 1&1-Muttergesellschaft United Internet gemeldet, dass man in den ersten neun Monaten Umsatz und Gewinn gesteigert habe. So beträgt der konsolidierte Umsatz in den ersten drei Quartalen 222,8 Millionen Euro – das ist rund ein Drittel mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das um Sonderfaktoren bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) stieg auf 43,8 Millionen Euro.
Vor einem Jahr stand noch ein Verlust von 39,9 Millionen Euro in den Büchern. Darin enthalten waren 23,6 Millionen Euro Abschreibungen auf Finanzanlagen sowie Goodwillabschreibungen in Höhe von 9,5 Millionen Euro.
Kontakt: 1&1, Tel.: 01805/605405 (günstigsten Tarif anzeigen)
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