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EU hat Bedenken bei Maut-Konsortium

Das geplante deutsche Maut-Konsortium um Daimlerchrysler und die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) stößt in Brüssel auf massive Vorbehalte. Die EU-Kommission wird das Gemeinschaftsunternehmen genauer unter die Lupe nehmen, wie die Behörde in Brüssel mitteilte.

Die Kommission habe „ernsthafte Bedenken, ob das Vorhaben in seiner gegenwärtigen Form genehmigt werden kann“, hieß es in einer Erklärung der Wettbewerbshüter. Die Kommission befürchtet, dass die geplante Zusammenarbeit den Wettbewerb im Bereich der neuen Telematikdienste beschränken könnte. Die vertiefte Prüfung nehme aber in keiner Weise das Ergebnis der Entscheidung vorweg, betonte die EU-Kommission.

Die Prüfer hätten nunmehr vier Monate Zeit für ihre Untersuchungen. Das Konsortium um die Deutsche Telekom und Daimlerchrysler hatte im Juni den Zuschlag für das milliardenschwere Projekt erhalten: Es soll das System zur Erhebung der Lkw-Maut in Deutschland aufbauen.

Daimlerchrysler Services und die Telekom halten je 45 Prozent an dem Konsortium. Der Rest liegt bei dem französischen Autobahnbetreiber Cofiroute. Ab 2003 sollen Lkw über zwölf Tonnen eine durchschnittliche Gebühr von 15 Cent pro Autobahnkilometer zahlen. Befährt ein Lastwagen eine mautpflichtige Strecke, berechnet ein Minicomputer im Lkw aus den Fahrzeugdaten und den gefahrenen Kilometern die Gebühr und funkt sie an die Zentrale des Maut-Betreibers. Alternativ können die Fahrer Routen-Tickets an Tank- und Rastplätzen oder über das Internet kaufen. Von der Zentrale des Betreibers aus wird direkt mit der Spedition abgerechnet und der Betrag an den Fiskus abgeführt.

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700

ZDNet.de Redaktion

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