Welche Switches eignen sich für SANs?
Es gibt zwei Hauptklassen von Switches: Director und Fabric. Switches der Director-Klasse sind die Schlachtschiffe mit hohen Portzahlen, Hot-Swap-fähigen redundanten Kernkomponenten und weiteren die Zuverlässigkeit verbessernden strukturellen Features, die eine Verfügbarkeit von 99,999 Prozent sichern. Entsprechend ist ihr Preis. Fabric-Switches sind nicht im gleichen Maße spezifiziert. McData und InRange Technologies sind die bekanntesten Namen für Director-Switches. Sie stellen ebenfalls Fabric-Switches her – neben Brocade, Vixel, Qlogic, Gadzoox und der Firma, die alle anderen nervös macht: Cisco. Die üblichen Verdächtigen IBM, EMC, HP/Compaq und weitere bieten komplette SANs auf Basis der Technologie anderer Firmen an.
Kann ich mein jetziges Netz zur Errichtung eines SAN benutzen?
Theoretisch ja. Praktisch rühren jedoch viele der Vorzüge eines SAN daher, dass es seine eigene dedizierte Bandbreite hat, und wenn das Netz mit anderem Nicht-Speicher-Verkehr belastet wird, leiden die Zuverlässigkeit und Antwortzeiten darunter. Man betracht das SAN am besten als eigenständiges Objekt. Das bereits bestehende LAN profitiert dann auch davon, da datenintensive Aufgaben wie z.B. Datensicherung oder Replikation der etablierten LAN-Umgebung Platz wegnehmen können.
Was ist eine SAN-Appliance?
In einem einfachen SAN hat das Storage Network hauptsächlich die Rolle eines Kommunikationsmediums, und die Zuweisung von Daten zu Speichermedien geschieht auf einem Server. Eine SAN-Appliance sitzt im Storage Network und vermittelt jeden Vorgang, was die Überwachung der Datenplatzierung zentralisiert. Außerdem kann es die Redundanz für die Laufwerksteuerungen übernehmen. Während dadurch den Servern einige der Verarbeitungsanforderungen abgenommen werden und außerdem die Verwaltung vereinfacht wird, kann sich jedoch die Appliance selbst zu einem Engpass entwickeln oder die Zuverlässigkeit gefährden.
Was ist NAS?
NAS – Network Attached Storage – verbindet Speichermedien und Server über ein Netz, überlässt aber die Speicherverwaltung den Servern und Speichermedien direkt. Man kann NAS-Systeme mit SANs durch den Einsatz eines NAS-Head verbinden, und SNIA ist sehr darauf erpicht, jeden zum Wechsel von der SAN/NAS-Zweiteilung in eine Welt flexiblerer Architekturen zu bewegen.
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