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FAQs zu SANs

Was ist ein SAN?
Ein SAN (Storage Area Network) ist ein Speicherbereichsnetzwerk: eine Sammlung von Festplatten in einem dedizierten Hochgeschwindigkeitsnetzwerk, die über mehrere Switches mit Servern verbunden werden. Das SAN-Netzwerk wird als Fabric bezeichnet und kann jeden Server mit jedem Speichermedium verbinden.

Warum entscheidet man sich für ein SAN?
SANs sind für ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit und Flexibilität konzipiert. Man kann ohne Unterbrechung des laufenden Betriebs Speicherplatz hinzufügen, eine Reihe von Sicherungsprogrammen ohne Belastung des Hauptnetzes durchführen und darauf bauen, dass das SAN sehr voluminöse Datenansammlungen über mehrere Festplatten hinweg verwaltet. Es gibt eine breit gestreute Auswahl an SAN-Switches, Routern und Arrays von etlichen Anbietern, wobei sich die meisten im mittleren Preisniveau von 7.700 bis 300.000 Euro bewegen. Zudem können sich SANs physikalisch über jede durch das Netzwerk erlaubte Distanz erstrecken – bei glasfasergestützten System sind das Kilometer – und stellen eine extrem robuste Konfiguration dar.

Warum entscheidet man sich gegen ein SAN?
Sie sind teuer, obwohl die Preise fallen, und wenn sich das Konzept auch bewährt hat, so bleibt doch noch einiges zu tun in puncto Interoperabilität zwischen den verschiedenen Herstellern. In letzter Zeit haben diese angefangen, sich gegenseitig für Patentverletzungen vor Gericht zu zitieren, statt offene Schnittstellen zu entwickeln, aber es gibt nun immerhin Anzeichen dafür, dass dieser Wahnsinn am Abklingen ist. Interessant diesbezüglich ist die Bluefin-Initiative der Storage Network Industry Association (www.snia.org). Obwohl einer der Vorteile von SANs darin besteht, dass man völlig verschiedene Speichermedien zentral verwalten kann, ist die Software oftmals proprietär und lässt sich nicht problemlos in das restliche System integrieren.

Bluefin?
Laut SNIA ist Bluefin eine übliche Schnittstelle für das SAN-Management. Es basiert auf dem Common Information Model (CIM) der Web-Based-Enterprise-Management (WBEM)-Initiative und wurde von der Distributed Management Task Force (DMTF) spezifiziert. Das Ganze basiert auf dem Austausch von Informationen und Befehlen zwischen Clients und Agents mittels Messaging und beinhaltet das Sperren von Ressourcen und automatisierte Discovery. Zudem erzeugt es mehr Akronyme pro Quadratzentimeter als irgendein anderes Konzept.

Was für ein Netzwerk wird von SANs benutzt?
Fibre Channel ist am populärsten, obwohl iSCSI, Gigabit Ethernet und IP over Fibre Channel (FCIP) alternative Möglichkeiten darstellen. Infiniband wurde teilweise unterstützt, ist inzwischen jedoch passé. Für iSCSI wurde zwar von so großen Firmen wie Cisco geworben, es stieß jedoch auf Gleichgültigkeit. Generell laufen Switches mit 2 GB/s. Unabhängig von der physikalischen Schicht darf man nicht vergessen, dass ein SAN ein eigenständiges Netz und mit den gleichen Management- und Sicherheitsproblemen behaftet ist wie ein geschäftskritisches LAN. Insbesondere das Strukturieren des internen SAN-Netzes in separate Zonen mit unterschiedlichen Zugriffsberechtigungen und physikalischen Konfigurationen kann die Sicherheit und Zuverlässigkeit verbessern.

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ZDNet.de Redaktion

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