UMTS startet in Spanien zwei Jahre später

In Schweden hat Orange in Sachen UMTS das Handtuch geworfen, weil die dortige Regulierungsbehörde auf einen UMTS-Start Ende 2003 drängt. Durchsetzen konnten sich die Netzbetreiber in Sachen Starttermin jedoch in Spanien.

Laut einem Bericht der „Financial Times Deutschland“ haben sich die vier UMTS-Lizenzinhaber Telefónica Móviles, Vodafone, Xfera und Amena gegen die spanische Regierung durchgesetzt und den UMTS-Start um zwei Jahre verschoben.

Gleichzeitig hat Josep Piqué, Spaniens Minister für Wissenschaft und Technik, bekannt gegeben, dass die Unternehmen rund fünf Milliarden Euro Rückstellungen für die UMTS-Investitionen auflösen dürfen. Als Gegenleistung haben die Netzbetreiber dem Land zugesichert, 2003 rund 20 Prozent mehr als in 2002 in den 3G-Netzaufbau zu investieren.

Ursprünglich wollten die Spanier mit an der Pole Position in Sachen UMTS sein und hatten bei der Lizenzvergabe die Bedingung geäußert, dass die UMTS-Dienste bis August 2001 installiert sein müssen.

Jetzt heißt die Deadline „zweiten Halbjahr 2003“ für den UMTS-Netzaufbau. Doch das auch nur für den Testbetrieb. Der offizielle UMTS-Start werde erst im Sommer 2004 stattfinden, hieß es weiter.

ZDNet.de Redaktion

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