Tech Update: In dem von Bill Gates auf der Comdex gehaltenen Vortrag schien es, als hätte er Microsoft das Ziel gesetzt, die Produktivität der Kunden zu verbessern. Er sagte: „Ich kann für das bevorstehende Jahrzehnt voraussagen, dass wir unsere Angebote zur Verbesserung der Produktivität – gemessen an den in den 90ern gemachten Angeboten – mehr als verdoppeln werden.“ Können wir Produktivität verbessern? Gibt es dort wirklich noch so viel Spielraum?
Raikes: Die Antwort ist eindeutig: Ja. Allerdings wird jeder zugeben, dass sich das relativ schlecht quantifizieren lässt. 1990 zum Beispiel benutzten nur sehr wenige Leute E-Mail. Nur sehr wenige Menschen waren in der Lage, unternehmensweit zu kommunizieren oder mit Leuten außerhalb ihrer Organisation ohne weiteres zusammenzuarbeiten. In den 90ern gab es dann ein bedeutendes Produktivitätswachstum, basierend auf der Fähigkeit, per E-Mail mit anderen in Verbindung zu treten. War es das Doppelte, das Dreifache, oder schlicht eine andere Dimension? Das lässt sich nicht so einfach sagen. Mit dem Inter- beziehungsweise dem Intranet ist es dasselbe. Die Möglichkeit, auf eine Unmenge von Informationen zuzugreifen, machte definitiv einen Unterschied bei der Produktivität. Aber das lässt sich relativ schlecht quantifizieren. In manchen Fällen stellt man eine Verbesserung von 50 Prozent fest, in anderen kann es eine Verfünffachung sein.
Tech Update: 50 Prozent ist eine Menge, ganz zu schweigen von einer Verfünffachung. Wo, glauben Sie, werden Sie solche dramatischen Produktivitätsverbesserungen generieren?
Raikes: Ich bin der Meinung, dass wir in diesem Jahrzehnt in etlichen Kernbereichen Verbesserungen sehen werden. Einer dieser Bereiche ist die persönliche Produktivität. Das wird oftmals schwer zu quantifizieren sein. Ich meine: was ist der ROI von Ihrem Telefon? Es ist sehr schwierig, hierfür einen Wert festzulegen. Zugleich glaube ich nicht, dass Sie für eine Organisation arbeiten würden, die Ihnen kein Telefon zur Verfügung stellt. Deswegen sage ich, dass sich ein guter CEO gemeinsam mit dem CIO eben auch der Erhaltung einer gesunden Informationsversorgung verschreiben muss. Es wird bemerkenswerte Verbesserungen in der Anwenderproduktivität geben. Manche werden sehr einfach sein: zum Beispiel wird sich Outlooks Umgang mit dem E-Mail-Volumen, das die Anwender erhalten, ändern. Das hat extrem hohe Priorität. Wenn Outlook 11 das mit Bravour erledigt, kann es je nach Anwender eine fünfzigprozentige Verbesserung in der Produktivität der E-Mail-Verarbeitung bedeuten – oder eine fünffache Verbesserung. Man sehe sich als Beispiel das auf Kooperation beruhende Umfeld an. In den vergangenen zehn Jahren hat ein tiefgreifender Wandel der Arbeitswelt stattgefunden. Es wird mehr aus der Ferne gearbeitet. Es gibt virtuelle Teams, die sich über Organisationen, geografische Grenzen und Zeitzonen erstrecken. Viele Leute sagen, dass ihnen nicht die erforderlichen Tools zur Verfügung stünden, um vernetzt zu arbeiten. Innovationen wie Sharepoint Team Services, die treibende Kraft bei der Bereitstellung einer Basisstruktur zur einfachen Kooperationen zwischen den Mitarbeitern, die zugleich als Basis für die Anbindung von Office an den Kooperationsprozess genutzt wird, können einen großen Unterschied bedeuten.
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