Erst kündigte America Online (AOL; Börse Frankfurt: AOL) im Oktober 2002 an, seine nächste Instant Messenger-Version ICQ-freundlich zu gestalten, jetzt soll der IM-Client auch für Handy-Kommunikation angepasst werden. Eigenen Angaben nach testet man derzeit in den USA, wie Instant Messenges auf Handys geschickt werden können. Dazu müsse der Empfänger noch nicht einmal ein registriertes AOL-Mitglied sein.
Herkömmliche Mobiltelefone sind in der Lage Textnachrichten (SMS) mit anderen Handys oder sogar PCs auszutauschen. Doch häufig müssen die Teilnehmer bei dem Instant-Messaging Anbieter registriert sein, um den Service nutzen zu können. So bietet in den USA Wettbewerber Yahoo (Börse Frankfurt: YHO) bereits seit einiger Zeit einen ähnlichen Service an. Diesen Dienst können jedoch nur AT&T Wireless-Kunden nutzen.
Beide Unternehmen wollen Instant-Messaging Applikationen und Short Message Service (SMS) miteinander vereinen. Doch während die Sofortnachrichten auf dem PC kostenlos sind, werden Handy-Kunden für jede SMS zur Kasse gebeten.
Doch während in Europa SMS ein Umsatzbringer für die Netzbetreiber ist, interessieren sich in den USA nur wenige Anwender für die textbasierte Nachricht. Weniger als zehn Millionen der insgesamt 140 Millionen Handys in den USA benutzen ihr Handy für etwas anderes als telefonieren. In Europa werden dagegen täglich eine Milliarde Textnachrichten versandt.
In den USA läuft derzeit eine Testphase. Dort könnten jetzt Kunden von den sechs größten Netzbetreibern AIM-Dienste von ihrem Handy aus nutzen können, sofern sei bei AOLs Dienst registriert seien, sagt AOL-Sprecher Derick Mains. Dazu müsse der Test-Anwender jedoch AOLs neueste Testversion des AIM einsetzen, die Version 5.2.
Kontakt: AOL, Tel.: 040/361590 (günstigsten Tarif anzeigen)
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