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IBM gibt Festplatten-Produktion ab

Erst im November 2002 meldete IBM (Börse Frankfurt: IBM) mit der Travelstar 80GN stolz die Auslieferung der ersten Notebook-Festplatte mit der angeblich größte Speicherkapazität am Markt (80 GByte), doch jetzt ist das schrittweise Ende der IBM-Festplatten besiegelt. Demnach ist der bereits im Juni 2002 ausgehandelte Übernahmedeal der Sparte von Hitachi unterschrieben.

2,05 Milliarden Dollar – soviel zahlt Hitachi für die Festplattensparte von IBM. Big Blue wird künftig im Rahmen eines Joint-ventures versuchen, sein Sorgenkind auf Vordermann zu bringen. Das Unternehmen musste in diesem Bereich im vergangenen Geschäftsjahr einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen.

Das neue Joint venture-Zuhause für die IBM-HDDs soll „Hitachi Global Storage Technologies“ genannt werden. Hitachi hat zum Jahresende 2002 Big Blue bereits 70 Prozent des Kaufpreises überwiesen. Den Rest will der Japaner in den kommenden drei Jahren IBM abstottern.

Der Deal sieht vor, dass die Japaner 70 Prozent, die Amerikaner die übrigen 30 Prozent an dem in San Jose ansässigen Gemeinschaftsunternehmen besitzen. In drei Jahren soll dieses dann ganz in den Besitz der fernöstlichen Firma übergehen. Rund 24.000 Angestellte soll die neue Firma mit einem Jahresumsatz von über fünf Milliarden Dollar haben.

CEO der neuen Festplatten-Firma soll Jun Naruse, früherer CEO von Hitachi Data Systems werden. Der derzeitige Manager von IBMs Storage Technology-Abteilung Douglas Grose, wird als Chief Operating Officer tätig.

Kontakt: IBM, Tel.: 01803/313233 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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