IBM (Börse Frankfurt: IBM) versucht ein neues Geschäftsmodell und bietet Unternehmen ab sofort „Supercomputing on demand“. Geschäftskunden haben die Möglichkeit, die gewünschte Rechenleistung auf Abruf zu beziehen. Sie müssen die auf Power- oder Intel (Börse Frankfurt: INL)-Prozessoren basierende Rechner-Cluster nicht kaufen sondern bezahlen lediglich für die benötigte Kapazität und Dauer der Rechnerleistung.
Als ersten Kunden präsentierte Big Blue das amerikanische Erdöl-Explorationsunternehmen Petroleum Geo-Services PGS. Es setzt Supercomputing on Demand zur Lokalisierung und Erforschung von Erdölfeldern ein. Dabei werden seismische Daten im Tiefwasser des Golfs von Mexiko simuliert. „Durch die Zusammenarbeit mit IBM können wir jetzt in Echtzeit skalieren, um dringende Anfragen nach Tiefwasser Imaging Solutions zu erfüllen“, so Chris Usher, President von Global Data Processing.
IBM plant, große Power- und Intel-Prozessor-basierte Supercomputer-Grids aufzubauen. Die erste Supercomputing Hosting Anlage soll in Poughkeepsie, New York, stehen und mit weiteren nationalen und internationalen Anlagen vernetzt werden. Das Grid wird voraussichtlich hunderte von E-Server p655-Systemen umfassen, einen umfangreichen Linux-Cluster mit E-Server x335- und x345-Systemen sowie Rack-Server mit Intel Xeon-Prozessoren.
„Kunden in vielen Branchen benötigen immer wieder kurzfristig Zugriff auf Rechenleistung im großen Umfang“, so Francis Kuhlen, IBM Vice President and Director Enterprise Systems Sales, Central Region. „Die Fähigkeit, Supercomputing Leistung je nach Bedarf zu kaufen, versetzt Unternehmen in die Lage, bei Serverwartung und -management Kosten zu sparen und ihre Infrastruktur schnell den gegebenen Geschäftsanforderungen anzupassen.“ In der Filmindustrie bräuchten die Studios in Hollywood heute zum Beispiel massive Rechen-Leistung, um Animationen zu erstellen. Ist der Film fertig gestellt, verschwinde dieser Bedarf.
Kontakt: IBM, Tel.: 01803/313233 (günstigsten Tarif anzeigen)
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