Studie: Bluetooth-Chipsätze boomen auch in 2003

Obwohl die schwächelnde Weltwirtschaft auch Auswirkungen auf den Bluetooth Halbleitermarkt Auswirkungen hat, rechnen die US-Marktforscher der 2995 Dollar teuren Instat/MDR-Studie „Bluetooth 2002 Forecast Update“ zufolge in diesem Jahr mit einem starken Wachstum der Sparte.

Aufgrund neuer Markteinschätzungen der Hersteller und der Aussicht auf eine sich langsam in 2003 erholende Wirtschaft seien bereits Ende 2002 die Absatzzahlen weltweit auf über 35 Millionen Chips im vergangenen Jahr angestiegen. Das sei eine Wachstumsrate von 250 Prozent.

Eines der größten Wachstumshindernisse läge in der bisher falschen Bluetooth-Vermarktung dem Verbraucher gegenüber. So müssten die Vorteile und nicht die Technologie dem Anwender klar gemacht werden. „Das ist keine leichte Aufgabe“, glaubt Instat/MDR Analysten-Direktor Joyce Putscher.

Dennoch rechnet auch Putscher mit einem Erfolg für Bluetooth. Die Chipsets werden bis 2006 die 510 Millionen-Stück-Grenze durchbrochen haben, glaubt er. Im Jahr 2001 wurden gerade einmal 10,4 Millionen Chips hergestellt.

Einsatz-Fortschritte hätte die Technologie bei Handys, PDAs und kabellosen Headsets in 2002 gemacht. Handys und Headsets sowie Handy Auto-Kit Hersteller würden die Chipsets verwenden. Auch die Automobilindustrie hätte zunehmend Interesse vermeldet. Ab diesem Jahr würden erste Luxus-Autos mit Bluetooth-Option auf dem Markt erscheinen.

Die Blutooth-Version 1.2 soll eine schnellere Datenverbindung zwischen den Chipsätzen ermöglichen, eine verbesserte Datenflusskontrolle bringen. Außerdem wird Daten-Streaming unterstützt. Neu ist auch das lernfähige Frequenz-Hopping, um Störungen mit der Wireless LAN-Technik nach dem 802.11b-Standard zu vermeiden. Die neue Fassung soll März oder April dieses Jahres erscheinen.

ZDNet.de Redaktion

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