Der größte japanische Mobilfunkanbieter NTT Docomo greift den Entwicklern von UMTS-Handys nach einem Pressebericht finanziell unter die Arme. Das Unternehmen habe sich bereit erklärt, die Hälfte der Entwicklungskosten für die neuen Multimedia-Telefone zu übernehmen, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung „Nihon Keizai Shimbun“ am Donnerstag unter Berufung auf Firmenkreise.
Im Ende März auslaufenden Geschäftsjahr werde NTT Docomo dazu 40 Milliarden Yen (321 Millionen Euro) an die Handy-Hersteller NEC, Fujitsu und Matsushita Electric Industrial Co. zahlen. Die Entwicklungskosten von Chips und Software für UMTS-Telefone liegt dem Bericht um das Zehnfache höher, als bei herkömmlichen Handys. Ziel der Initiative von NTT Docomo sei es letztlich, die Kosten im Verkauf an den Endverbraucher zu senken.
Gleichzeitig wolle sich das Unternehmen gemeinsame Patente bei Software und Hardware sichern. Auch im nächsten Jahr seien Zahlungen an die Handy-Bauer nicht ausgeschlossen, berichtete die Zeitung weiter. Dies mache NTT Docomo von den Nutzerzahlen des in Japan FOMA genannten UMTS-Dienste abhängig.
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