Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) scheint im Rechtsstreit mit Sun Microsystems (Börse Frankfurt: SSY) in Sachen Java unterlegen. Die Anwälte beider Parteien hatten sich zusammengesetzt, um zu diskutieren, wie Microsoft Suns Java in Windows integrieren kann. Jetzt fällte Bundesrichter Frederick Motz sein Urteil. Dem elfseitigen Richterspruch nach, muss Microsoft binnen 120 Tagen Suns Java-Plattform in jede Version von Windows und Internet Explorer, die es ab dann verkauft, eingebaut haben. Alle Windows-Fassungen, die nicht englisch seien muss Microsoft so lange nicht anpassen, bis Sun eine lokalisierte Version seiner Software Microsoft übergibt.
Microsoft müsse außerdem „alle Kunden über jegliche zur Verfügung stehenden Microsoft-Updatedienste“ informieren, dass die neuste Java-Software verfügbar ist und die Kunden nicht auffordern Java zu deaktivieren.
Der Redmonder Konzern hat sofort gegen das vorläufige Urteil am Gericht in Richmond Berufung eingelegt. Sun dagegen lobte die richterliche Entscheidung.
„Diese vorläufige Verfügung ist ein großer Sieg für die Verbraucher, die bald die beste und aktuellste Java-Technologie auf ihrem PC haben“, sagte Lee Patch, Suns Vice President für strategische Rechtsstreitigkeiten.
Kontakt: Sun, Tel.: 089/460080 (günstigsten Tarif anzeigen)
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