Categories: Sicherheit

Via kündigt C3-CPU mit Verschlüsselungstechnik an

Via Technologies hat einen neuen C3-Prozessor mit einem Datensicherheitsfeature namens „Padlock“ (übersetzt „Vorhängeschloss“) angekündigt. Der ein GHz getaktete Neuling soll Via nach bereits Ende Januar ausgeliefert werden.

Der Chip ist laut den Angaben mit einem numerischen Zufallsgenerator ausgestattet. Das Tool wird häufig bei der Dateiverschlüsselung benutzt. Software-Hersteller bekommen von Via ein Entwicklungs-Tool, um entsprechende Anwendungen für das Sicherheitsfeature schreiben zu können. Dann sollen sich Dateien schnell und sicher verschlüsseln lassen.

Mehr Datensicherheit wird in der Industrie verlangt, nachdem erst vor kurzem wieder eine MIT-Studie gezeigt hatte, wie leicht es ist, von alten Festplatten sensible gelöschte Daten wiederherzustellen.

Chiphersteller wie Intel (Börse Frankfurt: INL) und Transmeta haben ebenfalls reagiert und in ihre Produkte verstärkt Sicherheitsfeatures integriert. Der weltgrößte Halbleiterhersteller bietet seit einiger Zeit bereits in seinen Chipsätzen Zufallsgeneratoren an. Doch auch Intel will in Sachen Sicherheit aufrüsten. „La Grande“ heißt eine neue Technologie, die Teil eines neuen P4-Chipsatzes sein soll. Durch ein bestimmtes Verfahren sollen Festplatten vor Unbefugten geschützt und die Daten nur noch verschlüsselt zwischen den PC verschickt werden. Auf der Festsplatte selbst blieben die Daten jedoch weiterhin ohne Verschlüsselung vorliegen, so Intel. Auch Transmeta plant ähnliche Sicherheitsfeatures für seine Crusoe-Prozessoren.

Via hingegen ist vom seinem C3-Neuling überzeugt. Durch den Prozessor „ist eine schnell und hohe Verschlüsselung“ möglich, so Vias associate Vice President Richard Brown. Der Halbleiter sei bei Geschäftsanwendungen rund 20 Prozent leistungsfähiger als sein Vorgänger. Bei Multimedia-Applikationen verspricht Via sogar 50 Prozent mehr Performance.

Für den Neuling wollen die Taiwaner 35 Dollar pro Stück haben. Des entspricht dem gleichen Preis wie dem Vorgänger. Damit liegt Via außerdem unter Intels Celeron-Preis. Hier beginnen die Chips erst mit 54 Dollar.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

12 Stunden ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

2 Tagen ago

Bedrohungen in Europa: Schwachstellen in der Lieferkette dominieren

Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…

2 Tagen ago

Bericht: Apple arbeitet an faltbarem iPad

Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…

2 Tagen ago

HPE baut Supercomputer am Leibniz-Rechenzentrum

Das System basiert auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia. Die Inbetriebnahme erfolgt 2027.

3 Tagen ago

Bund meldet Fortschritte in der Netzversorgung

Die Bundesnetzagentur hat ihr Gigabit-Grundbuch aktualisiert. Drei von vier Haushalten sollen jetzt Zugang zu Breitbandanschlüssen…

3 Tagen ago