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Drehbuchreif: Die Copyright-Schlacht der Filmstudios

Zugleich sind die Studios bemüht, die Art von Negativschlagzeilen zu vermeiden, die die Bemühungen der Musikbranche um eine Kontrolle der Vervielfältigung von digitalen Songs ausgelöst haben. Einige der in Vorbereitung dieses Artikels kontaktierten Studios haben gar nicht erst zurückgerufen oder jeden Kommentar abgelehnt.

Seitdem das Internet zum Massenmedium geworden ist, hat es bei den Studio-Leitungen sowohl Hoffnungen auf neue Gewinne genährt als auch Ängste vor beispielloser Piraterie geschürt. Im Ergebnis davon sind viele Vertriebslizenzen mit strengen Sicherheitsforderungen und Bestimmungen belastet, mit deren Hilfe die etablierten Vertriebskanäle wie DVD-Verkäufe und Bezahlfernsehen über Kabelanbieter geschützt werden sollen.

Das grundlegende Rechtsmodell für Filme wurde vor Jahren im Zusammenhang mit der Verbreitung über Theater, Fernsehen und Videokassetten entwickelt. Aber jedes Mal, wenn ein neues Medium entsteht, müssen die Juristen der Studios die Verträge entsprechend den Wünschen der Writers Guild of America, der Screen Actors Guild, der Produzenten, Direktoren und Agenten modifizieren, wodurch die Verträge immer komplexer werden.


Einen kleinen Fortschritt gibt es. Die Vereinigten Staaten haben viele Rahmenverträge unterzeichnet, wie beispielsweise die Vereinbarung mit der Writers Guild, in denen das Internet als einer der Zusatzmärkte behandelt wird. Wie auch bei Filmen im Bezahlfernsehen erhalten die Autoren im Verband Gebühren, wenn ein Film in voller Länge über das Internet abgespielt wird.

Auf der anderen Seite des Ozeans ist das Bild viel komplizierter, denn dort verfügen die einzelnen Künstler üblicherweise über eine viel stärkere Kontrolle über ihr Werk als ihre Kollegen in den USA. So verfügen in Frankreich und Italien der Regisseur, der Komponist, der Filmvorführer und viele andere über gesonderte Rechte von den Studios und all diese Leute haben mitunter starke Befürchtungen bezüglich der Qualität ihrer Arbeit online. In einigen Fällen haben sie sogar ein Veto hinsichtlich der Frage, wo und wie ein Film gezeigt wird.

Jim Banister, der frühere Executive Vice President von Warner Bros. Online, erklärt dazu: „Da greifen unzählige Finger nach einem Stück vom großen Kuchen. In Anbetracht so vieler Finger ist die Wahrung der Urheberrechte keine leichte Aufgabe.“

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ZDNet.de Redaktion

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