Der PDA-Absatz hat unter der schwachen Weltkonjunktur zu leiden. Dem US-Marktforscher Gartner Dataquest zufolge war der Absatz von Personal Digital Assistants (PDA) weltweit im vergangenen Jahr rückläufig. Das Ausliefervolumen der Handheld-Hersteller sei in 2002 um 9,1 Prozent auf insgesamt 12,1 Millionen Geräte gefallen.
Hauptgrund für die gesunkene Nachfrage sei die kränkelnde Wirtschaftslage, so Dataquest-Analyst Todd Kort. „Der Unternehmensmarkt hat noch rund ein Jahr, bis er PDAs für sich entdeckt“, sagte Kort.
Marktführer Palm (Börse Frankfurt: PLV) sah sich laut Dataquest beispielsweise mit einem Nachfragerückgang von 12,2 Prozent in 2002 konfrontiert. Der Handheld-Hersteller setzte demnach mit 4,4 Millionen Geräten im vergangenen Jahr etwa 700.000 Taschen-PCs weniger ab als in 2001. Dennoch hielt Palm dem asiatischen Marktforscher-Kollegen Nikkei Market Access nach 2002 weltweit einen Marktanteil von 37 Prozent.
Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP) , Nummer zwei auf dem PDA-Markt seit dem Zusammenschluss mit Compaq, merkte die Auswirkungen der schwachen Wirtschaft sogar noch stärker. Die Absatzzahlen des PC-Herstellers bei den Handhelds sackte Gartner nach um 27,2 Prozent von 2,2 auf 1,6 Millionen Einheiten ab. Nur bei den Top Ten-Mitbewerbern Sony (Börse Frankfurt: SON1) und Toshiba sei kein Einbruch zu verzeichnen gewesen.
Toshiba habe sich den fünften Platz in 2002 erkämpft, während Sony auf den dritten Platz mit seinem Clié landete. Handspring scheint dagegen sich immer mehr weg vom PDA hin zum Smartphone hin zu orientieren.
Doch die Westentaschen-PC Hersteller gehen in die Offensive. So habe beispielsweise Palm im vierten Quartal mit dem 99 Dollar teuren „Zire“ den preisbewussten Käufer mit schmalerem Portemonnaie angesprochen. Auch Dell (Börse Frankfurt: DLC), HP und Viewsonic stellten etwas teurere Geräte vor.
Der Zire hat laut Kort bei Palms Auslieferungen im vierten Quartal ein Drittel ausgemacht und damit dem Unternehmen geholfen, seinen Marktanteil zu verteidigen.
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