Heute Morgen gab NEC die Auslagerung einer neuen NEC High Performance Computing Europe (NEC HPCE) genannten Firma bekannt. HPCE soll die Tradition des High-Performance-Computing-Geschäft von NEC European Supercomputer Systems (ESS) fortführen, das seit 1987 die SX-Supercomputer-Serie in Europa vertreibt. Wo liegen die Unterschiede zum bisherigen Status und wie will die neue Firma punkten, wollte ZDNet vom Sprecher des neuen Unternehmens, Jörg Stadler, wissen.
„Laut IDC machte das weltweite Geschäft mit Supercomputern und Highend-Servern im Jahr 2001 rund 4,4 Milliarden Dollar aus. Auf Europa entfielen dabei 28 Prozent. In Deutschland wurden in diesem Bereich 520 Millionen Dollar umgesetzt. Unser Segment ist also edel aber klein“, erklärte Stadler. „Um unser Geschäft auszuweiten, werden wir nicht nur in unserem traditionell starken Bereich des Highend-Supercomputing aktiv sein sondern auch Server anbieten.“ Bereits im November hatte ESS eine Hochleistungs-Server-Serie mit Intels (Börse Frankfurt: INL) 64-Bit-Prozessor Itanium 2 für Europa angekündigt. Die TX7-Serie soll demnächst erhältlich sein und auf das Marktsegment für technische und wissenschaftliche Anwendungen ab zielen. Typische Aufgaben sind beispielsweise Strömungssimulationen, Strukturanalyse, computergestütztes Design und Crashtest-Simulationen.
Die TX7-Serie erreiche in der maximalen Ausbaustufe mit 32 Itanium 2 Prozessoren eine Rechenleistung von mehr als 100 Milliarden Gleitkomma-Rechenoperationen pro Sekunde (101,77 Gigaflops gemessen mit dem Linpack-Benchmark). Das 32 CPU-System könne in bis zu acht Untersysteme mit je vier CPUs aufgeteilt werden.
Der Server kann mit Linux oder HP-UX betrieben werden. Wieso aber setzt NEC nach wie vor auf die Unix-Variante von Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP)? „Das erklärt sich aus der engen Kooperation unseres Mutterkonzerns in Japan mit HP. Im dortigen Markt wird HP-UX wohl häufiger nachgefragt als in Europa. Für uns gilt: Linux ist ‚das‘ Betriebssystem unserer Wahl“, berichtete Stadler.
NEC HPCE plant, Systemintegration mit anderen Plattformen azunbieten. Dazu sollen beispielsweise Netzwerke und Peripheriegeräte gehören. „Wir wollen Verstärkt Dienstleistungen anbieten. Gerade das Einrichten von Clustern ist in erster Linie eine Systemintegration, erst in zweiter ein Hardware-Geschäft“, so Stadler. Genau wie sein neuer Chef, Masaharu Sudoh, erklärte Stadler: „Wir sehen uns der Tradition der Hochleistungscomputersysteme verpflichtet, wollen unsere Palette aber um zusätzliche Plattformen, Services und Systemintegration vergrößern.“
NEC lieferte 1987 mit dem SX-2 seinen ersten Supercomputer nach Europa, genauer ans National Aerospace Laboratory (NLR) in Holland. 1991 wurde das SX Center, der Vorläufer der NEC ESS, als neuer Bereich der NEC Deutschland gegründet. Insgesamt hat NEC nach eigenen Angaben aktuell mehr als 180 Systeme der SX-6-Serie verkauft. NEC HPCE hat seinen Firmensitz in Düsseldorf und verfügt über rund 70 Beschäftigte.
Kontakt: NEC HPCE, Tel.: 0211/53690 (günstigsten Tarif anzeigen)
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