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Dell Deutschland: Jeder Vierte muss gehen

Dell (Börse Frankfurt: DLC) Deutschland setzt jeden vierten Mitarbeiter auf die Straße: Laut einem Bericht der „Financial Times Deutschland müssen bis Ende Dezember 180 von derzeit 680 Angestellten gehen. Außerdem soll die deutsche Niederlassung umgebaut, neu ausgerichtet und stärker in die europäische Organisation eingebettet werden.

Deutschlandchef Mathias Schädel soll allerdings weiter im Amt bleiben, heißt es. In der Branche wird der Schritt als Zeichen dafür gesehen, dass man in der Zentrale mit der Leistung der deutschen Tochter unzufrieden ist. „Dell hat sich hier zu Lande vom Jahr 2002 sicher mehr erwartet“, zitiert die FTD die Gartner-Analystin Meike Escherich.

Laut den gestern veröffentlichten Zahlen hat Dell in Deutschland sein Ziel verfehlt, den Marktanteil im Bereich Desktops und Notebooks auszubauen: Während man mit sechs Prozent selbst auf der Stelle tritt, ist Aldi-Lieferant Medion mit fast 500.000 verkauften Einheiten im vierten Quartal zum Markführer aufgestiegen. Interessantes Detail am Rande: Vor genau einem Jahr hatte der Chef von Dell Deutschland im ZDNet-Interview die Konkurrenz der Billig-Anbieter noch herunter gespielt: “ Das sind Spezialisten, die sich rein auf diese Kanäle konzentrieren. Die passen auch überhaupt nicht zu unserem Geschäftsmodell. Wir wollen uns direkt um unsere Kunden kümmern und Service bieten. Wir verfügen in unseren Absatzformen über ausreichendes Wachstum. Die beiden haben Marktanteile von Fujitsu-Siemens und anderen abgeknöpft, aber nicht von uns“, so Schädel damals.

Kontakt: Dell, Tel.: 06103/9710 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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