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AMD stellt neuen Server-Chip vor

Advanced Micro Devices (AMD; Börse Frankfurt: AMD) hat heute eine schnellere Version eines Athlon-Chips für Server und Workstations angekündigt. Der Athlon MP 2600+ ist für ein- und zwei-CPU Systeme vorgesehen und soll dem Intel-Rivalen helfen, den Fuß im Server-CPU Markt zu halten.

Dem Hersteller nach wollen etwa 49 meist kleine und mittelständische Serveranbieter Systeme mit dem neuen Halbleiter auf den Markt bringen. Trotz der vielen Launch-Verzögerungen bei den Prozessoren im vergangenen Jahr, hat AMD es geschafft sich einen Teil des lukrativen Server-Prozessor Markts zu erobern.

„Inzwischen verkauft AMD rund 100.000 Server-Chips pro Quartal, was umgerechnet fünf Prozent der verkauften X86 Server-Chips auf dem Markt bedeutet“, sagt Dean McCarron, leitender Marktforscher bei Mercury Research.

Der mit 2,1 GHz getaktete Athlon MP 2600+ soll im 1000er-Pack pro Stück 273 Dollar kosten. Doch gewährt AMD oft Kunden einen großen Rabatt, wenn sie größere Mengen der Halbleiter abnehmen.

Erst vor kurzem hatte AMD die weltweite Einführung des 64 Bit Opteron-Prozessors für den 22. April 2003 angekündigt. Sprecher Jan Gütter teilte mit, dass Taktraten von 1,4 GHz, 1,6 GHz und 1,8 GHz eingeplant sind. Man habe allerdings vor, den Athlon 64 (Codename Clawhammer) sowohl für Desktop PCs als auch Notebooks erst im September 2003 auf den Markt zu bringen. Laut Gütter will man noch auf den Release eines adäquaten Betriebssystems warten.

AMD teilte darüber hinaus mit, dass der Athlon XP 3000+ am 10. Februar eingeführt wird. Zur Jahresmitte soll dann der Athlon XP 3200+ folgen. Dieser weist vermutlich eine Taktrate von 2250 MHz auf. Beide Prozessoren basieren auf dem Prozessor-Kern mit dem Codenamen „Barton“ mit einem vergrößerten 512 KByte L2-Cache.

Die Verschiebung der Desktop-Variante der Hammer-CPU Athlon 64 ist von Fachleuten bereits erwartet worden. Die derzeitige Ausbeute erlaubt keine hohen Taktfrequenzen, sodass der Chip nicht wesentlich schneller als der Athlon XP ist. Im Serverbereich ist hingegen eine hohe Taktfrequenz nicht so wichtig, weil hier mehrere CPUs gleichzeitig zum Einsatz kommen. In einem Mehr-Prozessor-System bietet der Opteron deutlich Vorteile gegenüber der Intel-Konkurrenz. Somit reicht die für die Opteron-Vorstellung anvisierte maximale Taktfrequenz von 1,8 GHz durchaus aus, um die Intel-Produkte in Sachen Performance zu überflügeln.

Kontakt: AMD, Tel.: 089/ 450530 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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