Categories: Unternehmen

Powerline und T-Mobile fabrizierten Marketingflops des Jahres

Immerhin: Anders als im Vorjahr fabrizierte kein ITK-Unternehmen den größten Marketingflop des Jahres 2002. Dennoch finden sich mit den Unternehmen T-Mobile (Platz vier), RWE / Powerline (Platz acht) und Vodafone (Platz zehn) immerhin drei Anbieter von Technologielösungen unter den zehn mit dem wenig schmeichelhaften Preis dekorierten Unternehmen.

T-Mobile wird wegen seines Schlingerkurses bei der SMS-Preiserhöhung Anfang 2002 kritisiert. Zunächst sollten die Preise um bis zu 138 Prozent steigen, wegen des großen öffentlichen Protestes ist das Vorhaben jedoch wieder eingestellt worden. Powerline rangiert auf Platz acht, nachdem die im Juli 2001 gestartete Aktion „Internet aus der Steckdose“ wegen technischer Mängel und zu geringer Nachfrage wieder eingestellt worden war.

Platz zehn ging an Vodafone. Der australische Vodafone-Manager Grahame Maher war über sogenannte „Flitzer“ informiert, die bei wichtigen Sport-Ereignissen im Adamskostüm samt aufgemalten Vodafone-Logo aufs Spielfeld stürmten. Der Vorstand unternahm im Vorfeld nichts dagegen und musste kurzfristig sogar mit einer sechsmonatigen Haftstrafe rechnen.

Im Vorjahr konnte Vodafone sogar den ersten Platz der Hitliste erstürmen: Die Branche belächelte damals, dass die Firma noch im Oktober 2001 für seinen Einsteigertarif „D2_Sun“ mit Sprüchen wie „der Sommer wird heiß“ warb. In diesem Jahr haben sich mehr als 7000 Surfer an der Wahl zum Marketingflop beteiligt. Im Jahr zuvor waren es noch 1040. Sieger wurde auf Platz eins und zwei die Deutsche Bahn: Deren Chef hatte Bahnfahrten über vier Stunden als „Tortur“ bezeichnet und geriet zudem durch das verworrene Tarifsystem in die Kritik.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sichKI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

4 Tagen ago
Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünschtStudie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

1 Woche ago
HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische UnternehmenHubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

1 Woche ago
1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

1 Woche ago
Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

1 Woche ago
Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hochErreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

1 Woche ago