Intel (Börse Frankfurt: INL) wird seinen neuen Notebook-Chip Pentium-M (Codename „Banias“) nach eigenen Angaben am 12. März der Öffentlichkeit vorstellen. Das Unternehmen benannte das exakte Datum auf einer Pressekonzerenz zu Connexion, einer neuen Gesellschaft von Boeing, die WLAN über den Wolken ermöglicht. Zuvor stand nur der Monat März für den Launch im Raum.
Der Chip selbst soll dem Namen Pentium-M in der CPU-Liste geführt werden und sich substanziell von seinen Notebook-Vorgängern unterscheiden. Früher wurden Desktop-CPUs lediglich auf den Einsatz in portablen Rechnern portiert. Obwohl die Halbleiter weniger Strom als ihre Desktop-Kollegen schluckten, konnten die tragbaren Rechner auch nur zwei bis vier Stunden ohne Steckdose betrieben werden.
Der Pentium-M jedoch soll erstmals nur für das Notebook entwickelt worden sein. Teile des Chips sollen sich automatisch in den Schlafmodus schalten, wenn sie nicht genutzt werden. Dadurch sollen einige Pentium-M Geräte eine maximale Laufzeit von sechs Stunden ohne Akkuwechsel aushalten.
Der Chip soll zudem massiv zusammen mit einem integrierten Wireless LAN-Modul unter der Marke „Centrino“ vermarktet werden. Die neue Markenbezeichnung Centrino Mobiltechnologie steht laut Intel für ein Mikroprozessor, der bislang unter dem Codenamen Banias bekannt war, entsprechende Chipsätze sowie integrierte 802.11 (Wi-Fi) Funktionalität für den Einsatz in drahtlosen Netzwerken. Mit der Bezeichnung Centrino fasst Intel zum ersten Mal eine Kombination von Technologien unter einer Marke zusammen. Insgesamt will das Unternehmen für die Vermarktung seiner neuen Laptop-Lösung 300 Millionen Dollar ausgeben.
Pentium-M soll auf dem Notebook-Markt aufräumen und wird nach Angaben einiger Intel-Manager bis zum Jahresende der Notebook-Chip im Unternehmen. Mobile Pentium 4-CPUs sollen zwar weiterhin auf den Markt kommen, doch mehr für den Consumer-Markt und preiswertere Modelle bestimmt sein.
Im März sollen drei Versionen des Pentium-M auf den Markt kommen: Ein Standard Pentium-M mit 1,3 GHz bis 1,6 GHz, eine stromsparendere Fassung mit 1,1 GHz und ein Modell mit 900 MHz, das noch weniger Strom verbrauche.
Die Mitbewerber haben ebenfalls neue stromsparende Notebook-Chips angekündigt. Diese Lösungen sollen aber erst spatter im Jahr erscheinen. So soll Transmetas „Astro“ erst im zweiten halbjahr vorgestellt werden. AMDs (Börse Frankfurt: AMD) „Athlon 64“-Lösung peilt sogar den September an.
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