Gegen den US-Softwarekonzern Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) ist eine neue Beschwerde bei der EU-Kommission in Brüssel eingereicht worden. Sie beziehe sich auf das Betriebssystem Windows XP, erklärte der Präsident des Beschwerde führenden Branchenverbandes Computer and Communications Industry (CCIA), Ed Black.
Mit Windows XP habe die Praxis von Microsoft eine neue Qualität erreicht, sein bestehendes Monopol bei Betriebssystemen zu schützen und die Konkurrenz außen vor zu halten. Zu dem Verband gehören Unternehmen wie der Medienkonzern AOL Time Warner (Börse Frankfurt: AOL), der Handy-Bauer Nokia (Börse Frankfurt: NOA3) sowie die US-Unternehmen Sun Microsystems (Börse Frankfurt: SSY) und Oracle (Börse Frankfurt: ORC).
Die EU-Wettbewerbshüter prüfen schon seit Februar 2000 Vorwürfe illegaler Geschäftspraktiken von Microsoft. Diese Beschwerde war von Sun Microsystems angestoßen worden. Das Unternehmen sah sich durch Microsoft auf dem Markt für niedrigpreisige Server massiv behindert. Eine Entscheidung in diesem Fall wird Mitte des Jahres erwartet.
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