Am kommenden Montag will ein Konsortium der Hersteller Hitachi, LG Electronics, Pioneer, Matsushita Electric Industrial (Panasonic), Sharp, Philips, Samsung, Sony und Thomson die blaue Laser-Technologie „Blu-ray“ für die Lizenzierung freigeben.
Die von den Firmen entwickelte Laser-Technologie basiert auf einem kurzwelligeren blauen Laser. Dieser Lichtstrahl soll in der Lage sein auf einen DVD-Rohling bis zu 27 GByte Daten schreiben zu können. Der herkömmliche, langwelligere rote Laser schafft derzeit maximal 4,7 GByte.
Bei der Blu-ray-Technik komme die weltweite „MPEG-2 Transport Stream“-Kompressionstechnik zum Einsatz. Die Blu-ray Disc soll in der Lage sein digital hoch auflösende Fernsehsendungen (in Deutschland gibt es keinen HDTV-Standard) aufzuzeichnen und gleichzeitig andere Videodaten abzuspeichern. Außerdem werde auf jede dieser Discs eine einmalige ID geschrieben, wodurch ein besonders guter Kopierschutz bestehe.
Je nachdem ob die Lizenznehmer Abspielgeräte, Speichermedien oder Brenner produzieren wollen, sollen die zehnjährigen Lizenzverträge zwischen 20.000 und 60.000 Dollar kosten, so das Konsortium.
Für den Betrag dürfen die Firmen die Technologie sowie das Blu-ray-Logo benutzen. Extra kassieren will das Konsortium jedoch für das im Standard enthaltene Kopierschutzsystem. Ein Nachteil: Die Blu-ray-Technologie ist nicht abwärtskompatibel zum herkömmlichen DVD-Verfahren.
Die Lösung wollen Toshiba und NEC gefunden haben. Sie entwickeln derzeit eine blaue Lasertechnik namens „Blue Disc“. Das Verfahren soll gewährleisten, dass mit blauem Laser geschriebene DVDs auch kompatibel zu roten Laser-DVDs bleiben.
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