Das einst als ultimativer Speicherstandard gepriesene Rambus-Memory spielt nach Angaben von Intel (Börse Frankfurt: INL) keine Rolle mehr. Weder im Desktop noch für mobile CPUs sieht Intel in den kommenden Jahren die Verwendung von Rambus-Speicher vor. Vorbei sind die Zeiten in denen ein klares Bekenntnis Intels in Richtung Rambus noch zweistellige Kurssprünge auslösten. Das Kapitel Rambus scheint für Intel nun endgültig abgeschlossen.
Zukünftige Intel-Chipsätze unterstützen ausschließlich Double Data Rate-Speicher (DDR). Für die für April erwarteten Chipsets Canterwood (875P) und Springdale (865) sieht Intel DDR400 und DDR333 vor. Für die Verwendung von DDR400-Modulen wurde die Kernspannung auf 2,6 Volt erhöht. Für 2004 steht dann die Einführung von Chipsäätzen bevor, die allesamt DDR2 unterstützen.
Die Hauptvorteile von DDR2 bestehen aus einer höheren Fertigungsdichte, einer verbesserten Signalqualität (On-Die-Termination) und einer reduzierten Leistungsaufnahme. Durch die Absenkung der Kernspannung von derzeit 2,5 Volt respektive 2,6 Volt für DDR400 auf 1,8 Volt ist DDR2 auch für Notebooks besonders gut geeignet. Damit kommt DDR2 in allen Bereichen (Desktop, Mobil, Server) zum Einsatz.
Lediglich Samsung stellt derzeit noch Rambus-Speicher her. Gegenüber ZDNet erklärte ein Samsung-Vertreter allerdings, dass Rambus-Memory ein Auslaufmodell ist und keinerlei strategische Bedeutung mehr für Samsung hat. Daran ändert auch ein neuer SIS-Chipsatz für P4-Prozessoren nichts, der Rambus PC1200 unterstützt. Diesem Chipsatz räumt Samsung nur wenig Bedeutung ein.
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