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Glos: Eichel muss zu Telekom-Vorwürfen Stellung beziehen

Der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Michael Glos, hat Bundesfinanzminister Hans Eichel aufgefordert, zu den Vorwürfen um den dritten Börsengang der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) Stellung zu beziehen. Es wäre „ein schwerwiegender Vorgang“, wenn der Bund zu erwartende Ertragseinbrüche im Vorfeld des dritten Börsengangs verschwiegen hätte, erklärte Glos am Montag in Berlin. Dann müsse Eichel die politische Verantwortung tragen.

Millionen von Anlegern hätten beim Börsengang im Sommer 2000 „den positiven Geschäftsaussagen der Telekom und ihres Großaktionärs Bund vertraut und über 200 Millionen T-Aktien zu einem Kurs von 63,50 Euro erworben“, betonte Glos. Heute sei die Aktie nur noch rund elf Euro wert. Nicht zu Unrecht fühlten sich deshalb die Anleger vom Bund „abgezockt“.

Zuvor war ein Bericht des TV-Magazins „Report Mainz“ erschienen, wonach der Bund um interne Warnungen des damaligen Finanzvorstands Joachim Kröske wusste. Er hatte vor Risiken für den T-Aktien-Kurs durch überteuert hinzugekaufte Unternehmen gewarnt.

Der Ausgabekurs von 66 Euro bei dem Börsengangs im Juni 2000 könne damit überhöht gewesen sein. Das ARD-Magazin beruft sich dabei auf Vorlagen für den Aufsichtsrat und Äußerungen Kröskes. Das Bundesfinanzministerium dementierte auf Anfrage die Vorwürfe.

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000

ZDNet.de Redaktion

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