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Eichel weist Vorwürfe zur T-Aktie zurück

Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hat Medienberichte über Unregelmäßigkeiten beim dritten Börsengang der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) zurückgewiesen. „Kriminelle Machenschaften“ wolle er ausschließen, sagte Eichel am Dienstag in Berlin. Das ARD-Magazin report Mainz hatte am Montag berichtet, das Finanzministerium sei über Warnungen des damaligen Telekom-Finanzvorstands Joachim Kröske informiert gewesen, der vor Gefahren für den Kurs der T-Aktie Firmen informiert habe.

Eine direkte Verantwortung wies Eichel zurück: Zuständig sei der Vorstand der Telekom. Das Finanzministerium sei nur „auf Arbeitsebene“ beteiligt gewesen. In dem report-Bericht hieß es, Kröske habe insbesondere vor einer zu hohen Bewertung von Zukäufen wie dem britischen Mobilfunkbetreiber One2One gewarnt.

Für die Übernahme zahlte Telekom-Chef Ron Sommer rund zehn Milliarden Euro, Kröske habe jedoch nur fünf Milliarden Euro für angemessen gehalten. Davon habe auch der Aufsichtsrat gewusst, in dem das Finanzministerium einen Vertreter hat. Eichel räumte ein, dass es zu dem Zeitpunkt viele unterschiedliche wirtschaftliche Bewertungen des Sachverhalts gegeben habe.

„Ich bin relativ sicher, dass es überall Diskussionen über die Angemessenheit des Kaufpreises gab.“ Allerdings verwies er auf ähnliche Fälle: So habe etwa die France Télécom im gleichen Zeitraum für das Mobilfunkunternehmen Orange, das noch schlechter bewertet wurde als One2One, einen höheren Preis bezahlt. Der Kaufpreis betrug damals rund 100 Milliarden Mark (gut 51 Milliarden Euro).

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000

ZDNet.de Redaktion

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