Der japanische Videospielehersteller Sega hat Gespräche über einen Einstieg des US-Softwarekonzerns Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) dementiert. Daneben sei auch keine Allianz mit dem Konkurrenten Electronic Arts geplant, erklärte das Unternehmen am Montag in Tokio.
Die Sega-Aktie hatte am Freitag fast 16 Prozent zugelegt, nachdem das „Wall Street Journal“ über angebliche Verhandlungen mit Microsoft und Electronic Arts berichtet hatte. Demnach gab es Gespräche über eine Teil- oder Komplettübernahme. Sega gehörte lange Zeit neben Sony („Playstation“) und Nintendo („Gamecube“) zu den großen Drei unter den japanischen Anbietern von Videospielkonsolen.
Anfang 2001 zog sich das Unternehmen dann aber aus dem Hardware-Geschäft zurück und stellte den Verkauf seiner Konsole Dreamcast ein. Danach konzentrierte sich das Unternehmen vollkommen auf die Produktion von Videospiel-Software. Microsoft ist mit der Xbox Ende 2001 ins Geschäft mit Videospielkonsolen eingestiegen.
Am 13. Februar hatte Sega eine Fusion mit dem japanischen Hersteller von Spielhallen-Flippern Sammy angekündigt, die bis Oktober vollzogen werden soll. Seitdem war die Sega-Aktie auf Talfahrt gegangen. Analysten hatten bezweifelt, dass die Fusion tatsächlich zustande kommen werde.
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