Kurz vor Eröffnung der CeBIT (12. bis 19. März 2003) erwartet der Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) einen „leichten Aufwärtstrend“ für die IT-Branche. Der westeuropäische Markt für Informationstechnik und Telekommunikation (ITK) soll im laufenden Jahr 2003 die Talsohle verlassen, ist sich der Verband sicher. Nachdem die Umsätze zuletzt stagnierten, zeige der Trend für 2003 in den meisten Segmenten wieder leicht nach oben.
Insgesamt werde die europäische ITK-Branche in diesem Jahr einen Umsatzzuwachs von 2,5 Prozent auf 607 Milliarden Euro erreichen, so die Prognose. Für das kommende Jahr rechnen die Fachleute mit einem Wachstum von vier Prozent auf dann 632 Milliarden Euro.
Die Zahlen, die der Bitkom-Vizepräsident Menno Harms präsentierte, basieren auf der jüngsten Studie des European Information Technology Observatory (EITO). Laut Harms findet der deutsche Markt weiterhin keinen Anschluss an die EU-weit gültigen Zuwachsraten. „In Deutschland lagen wir 2002 im Minus und für 2003 rechnen wir mit einer schwarzen Null – nicht mehr und nicht weniger“, so der Funktionär. Umso wichtiger sei es die Branche nun nicht durch zusätzliche Kosten zu belasten. Damit zielte Harms auf drohende Abgaben auf Drucker und PCs sowie die anstehende Umsetzung der Altgeräterichtlinie ab.
Weltweit habe die ITK-Branche ihre Umsätze in den zurückliegenden 10 Jahren etwa verdoppelt. Nach einem Rekordwachstum von knapp 13 Prozent im Jahr 2000 lag der Wert ein Jahr später bei 2,8 Prozent und im vergangenen Jahr bei 1,2 Prozent, so der Bitkom. Für das Jahr 2003 rechnen die EITO-Experten mit einem Plus um 4,5 Prozent.
Innerhalb der ITK-Branche setze sich der Trend weg von der Hardware hin zu Software und Services fort. Nur noch ein Viertel der Umsätze würden europaweit mit Geräten, Systemen und Infrastrukturausrüstung gemacht, der Rest der Ausgaben fließe in Software und Dienstleistungen.
Kontakt: Bitkom, Tel.: 030/275760 (günstigsten Tarif anzeigen)
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