Brennstoffzellen in Notebooks entwickeln sich zum Dauerbrenner: Nun will der japanische Computerbauer Toshiba die Flamme am Leben halten und hat nach eigenen Angaben die „erste Brennstoffzelle für Laptops“ entwickelt. Mit der neuen, extern angeschlossenen Energiequelle könnten die tragbaren Rechner bis zu fünf Stunden betrieben werden, teilte Toshiba in Tokio mit.
Eingesetzt würden dabei Kartuschen mit Methanol, das in einer chemischen Reaktion mit Wasser Strom erzeugt. Die Abmessungen der Brennstoffzelle betragen 275 mal 75 Millimeter. Das Gewicht liegt bei 900 Gramm. Bis zur Markteinführung im kommenden Jahr will Toshiba Gewicht und Maße noch verringern.
Allerdings hat schon vor einem Jahr der koreanische Konzern LG und das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE das erste vollständig in einen Laptop integrierte Brennstoffzellensystem vorgestellt (ZDNet berichtete). Dort wo früher der Akku saß, befinden sich jetzt Mini-Brennstoffzelle, Wasserstofftanks und Elektronik. Die Brennstoffzelle, die aus Wasserstoff und Luft-Sauerstoff Strom produziert, besteht nach Angaben des ISE aus 27 in Stack-Bauweise aufeinander gestapelten Einzelzellen. Der benötigte Wasserstoff sei in drei Metallhydridspeichern an Metallpulver adsorbiert. Drei Lüfter führten der Zelle Luft-Sauerstoff zu. Ein Spannungswandler mit einem Wirkungsgrad von 97 Prozent sorge dafür, dass die nötige Ausgangsspannung für den tragbaren Computer erzeugt werden kann. Er wandle die zehn bis 20 Volt Arbeitsspannung der Zelle im Betrieb in konstante 24 Volt für den Rechner um. Das Brennstoffzellensystem verfüge über eine Spitzenleistung von 50 Watt.
Kontakt: Toshiba, Tel.: 01805/224240 (günstigsten Tarif anzeigen)
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