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Internes Telekom-Papier: UMTS-Frequenzen fast wertlos

Rund 50 Milliarden Euro investierten die deutschen Telkos vor fast drei Jahren in die UMTS-Lizenzen. Nun stellt sich heraus, dass der Milliardendeal eine Fehlinvestition gewesen sein könnte: Nach einem vertraulichen Strategiepapier der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) sind moderne Funknetze zur mobilen Datenübertragung, sogenannte WiFis, in den meisten Fällen deutlich leistungsfähiger als die Datenübertragung per UMTS. In dem Papier heißt es laut der „Wirtschaftswoche“, dass 90 Prozent der für UMTS gedachten mobilen Datenfunkanwendungen von WiFi besser erfüllt würden.

Genau dort, wo die UMTS-Netze gerade aufgebaut werden, etwa vor Bahnhöfen, Flughäfen, Hotels und Restaurants, biete WiFi den deutlichen besseren mobilen Internetzugang, so die Telekom in dem internen Papier. Lediglich auf der „grünen Wiese“ und in Erholungsgebieten sei UMTS überlegen.

Allerdings würden dort noch keine UMTS-Netze aufgebaut. „Immer öfter stellt sich wegen der hohen UMTS-Lizenzkosten die Frage, ob nicht eine Kombination der etablierten Mobilfunkstandards (GSM, GPRS) mit WiFi sinnvoller gewesen wäre“, zitiert die „Wiwo“ einen Report der Telekom-Tochter Detecon.

Angeblich wollen die vier Telekom-Töchter T-Com, T-Mobile, T-Online und T-Systems auf der CeBIT (12. bis 19. März 2003) eine „WiFi-Offensive“ vorstellen. Die Überlegungen gingen sogar so weit, auch die öffentlichen Fernsprecher der Telekom mit WiFi-Sendern nachzurüsten.

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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