Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) versucht, Zweifel am Festnetz-Verkauf an die Tochter Freenet (Börse Frankfurt: FRN) aus der Welt zu schaffen. Festnetztelefonie und Internet-Zugang sind technisch und wirtschaftlich eng verbunden, ließen die Büdelsdorfer heute verlauten. „Ihre Zusammenführung bei der freenet.de AG ist daher sinnvoll, da so der höchste Wert erreicht werden kann“, erklärte das Unternehmen.
Man habe im Vorvertrag mit Freenet die Befreiung von Beschränkungen und Verpflichtungen aus dem Interconnect-Vertrag mit Freenet sicher gestellt. Der isolierte Verkauf des Festnetzes sei daher nicht sinnvoll und für Mobilcom mit erheblichen rechtlichen Risiken verbunden.
Das vor kurzem von Konkurrent 3U vorgelegte Angebot ist aus Sicht des angeschlagenen Unternehmens „in wesentlichen Teilen nicht ausreichend spezifiziert“ und sei außerdem wirtschaftlich nachteilig. Es berge darüber hinaus auch rechtliche Risiken. Der Verkaufsprozess sei noch nicht abgeschlossen. Der Vorstand erwarte, dass Aufsichtsrat, Kreditgeber und Bürgen der Transaktion wie geplant zustimmen werden.
ZDNet liefert in einem Spezial Aktuelles und Hintergründe zur Mobilcom-Krise.
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