T-Aktie um zehn Prozent eingebrochen

Den größten Kurssturz des noch jungen Börsenjahres hat die T-Aktie (Börse Frankfurt: DTE) gestern erlitten: Das Papier rauschte innerhalb eines Börsentages um rund zehn Prozent nach unten und notierte zum Schluss bei nur noch 9,15 Euro. Am heutigen Dienstag erholte sich das Papier in den ersten Stunden nur schwach um 0,5 Prozent.

Der Grund für den Kurssturz: Der Rosa Riese hatte gestern im Vorfeld der CeBIT seine Zahlen fürs abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert. Der Konzern verbuchte einen Rekordverlust von 24,6 Milliarden Euro und musste damit den größten Fehlbetrag ausweisen, der je von einem europäischen Unternehmen veröffentlicht wurde.

Das Minus erkläre sich vor allem durch außerplanmäßige Abschreibungen auf Beteiligungen und UMTS-Mobilfunklizenzen, sagte Konzern-Chef Kai-Uwe Ricke am Montag in Hannover. Nach dem „strategischen Großreinemachen“ könne die Telekom nun in einen Neuanfang gehen: „Wir wissen, was zu tun ist. Und wir werden erfolgreich sein.“ 2002 sei „insgesamt das schwierigste Jahr überhaupt“ in der Telekom-Geschichte gewesen, betonte Ricke, der nach dem Rauswurf von Ron Sommer im vergangenen November das Ruder in der Bonner Konzernzentrale übernommen hatte. Der Rekordverlust spiegele „die ernste Lage wider, in der sich das Unternehmen im vergangenen Jahr befand. Da gibt es nichts, gar nichts zu beschönigen.“

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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