„Wir haben unser Ziel klar verfehlt, sind aber dennoch mit I-Mode auf dem richtigen Weg“ – mit diesen Worten kommentierte E-Plus-Chef Uwe Bergheim die Entwicklung von I-Mode in Deutschland. Auf der CeBIT im letzten Jahr war Bergheim noch von 400.000 bis 600.000 Nutzern des mobilen Datendienstes ausgegangen – zum Jahresende konnte die KPN-Tochter jedoch nur 160.000 Kunden hierzulande gewinnen.
Der E-Plus-Chef machte dafür zwei Gründe aus: Zum einen sei lange Zeit nur ein I-Mode-Handy verfügbar gewesen, zum anderen sei das Tarifmodell für die Verbraucher zu undurchsichtig. In Kürze seien vier Modelle verfügbar, darunter zwei von Siemens (Börse Frankfurt: SIE) und Nokia (Börse Frankfurt: NOA3). Außerdem führt das Unternehmen Anfang April ein neues Preissystem ein, bei dem der User entweder einen By-Call-Zugang oder eine „Flatrate“ wählen könne. Allerdings hat das Produkt den Namen nicht wirklich verdient: Je nach Tarif sind nur 0,5 bis vier MByte pro Monat im Preis enthalten, jedes weitere Kilobyte schlägt mit einem bis 0,4 Cent zu Buche.
Das Unternehmen setzt weiter auf mobile Datendienste. Derzeit würden 90 Prozent des Umsatzes europaweit noch mit Sprachdiensten gemacht. Den Anteil der Datendienste will E-Plus bis zum Jahr 2008 von zehn auf 25 Prozent steigern. Allerdings würden heute 90 Prozent der Datendienste durch SMS generiert – nur zehn Prozent (also ein Prozent des Gesamt-Umsatzes) entfielen auf Datendienste wie I-Mode oder künftig UMTS.
Kontakt: E-Plus, Tel.: 0211/4480 (günstigsten Tarif anzeigen)
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