In Deutschland gibt es derzeit 50.000 arbeitslose IT-Fachkräfte – Tendenz steigend, wenn man den Prognosen der IG Metall glauben darf: Es sei aufgrund der andauernden Flaute zu befürchten, „dass die Branche nochmals Arbeitsplätze abbauen wird“, erkärte der Vizechef der IG Metall, Jürgen Peters auf der Computermesse.
Seine Gewerkschaft sei zu einer „festen Größe in der ITK-Branche geworden“, ist sich der Funktionär sicher. Etwa 40 Prozent der Unternehmen des Neuen Marktes hätten mittlerweile einen Betriebsrat. Aufgrund drastischer Umsatzeinbrüche in den ITK-Unternehmen falle die Branche als Jobmaschine aus, so Peters.
Schon vor zwei Jahren sei die Zahl der Beschäftigten erstmals stagniert, im Jahr 2002 habe es vier Prozent weniger Beschäftigte gegeben. Die größten Problem gab es nach Angaben Peters bei den Hardwareherstellern, wo die Zahl der Angestellten um über ein Siebtel eingebrochen sei. Bei den Herstellern nachrichtentechnischer Geräte sei der Einbruch mit acht Prozent moderater ausgefallen. Bei den Herstellern elektrischer Bauelemente lag der Rückgang bei 7,9 Prozent.
Peters forderte die ITK-Unternehmen auf, ihre „einfallslose Politik des Personalabbaus“ zu stoppen. Nach den eigenen Erfahrungen sei es „in den meisten Fällen möglich, Auftragseinbrüche ohne Entlassungen zu bewältigen“. Der „Königsweg“ sei eine auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene Form zeitweiliger Arbeitszeitverkürzung.
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