Die Nummer zwei auf dem deutschen Markt für dedizierte Webserver, das Kölner Unternehmen Intergenia, will in 2003 verstärkt neue User gewinnen: Geplant ist eine Erschließung des amerikanischen und europäischen Marktes. In Deutschland wird es schon bald ein neues Angebot am oberen Ende der Preisskala und gemanagte Server geben.
„Wir planen in den nächsten zwölf Monaten keine Preissteigerung in Deutschland. Wir werden im laufenden Quartal unser Angebot um gemanagte Server erweitern, die wir zum gleichen Preis anbieten werden wie die vom Kunden selbstgewarteten Maschinen“, erklärte Intergenia Chef Thomas Strohe im Gespräch mit ZDNet.
Wie Konkurrent 1&1 (ZDNet berichtete) plant auch Intergenia eine Expansion in die USA. „Wir wollen den Markt aber von dort bedienen und errichten zu diesem Zweck aktuell ein Rechenzentrum in Florida. Unser Einstiegsserver unter dem Namen Server4you wird bei 49 Dollar liegen und mehr Traffic, dafür aber weniger kostenlosen Service als in Deutschland beinhalten“, so Strohe weiter. Angesichts der hohen Preise auf dem amerikanischen Markt ist der Jung-Unternehmer zuversichtlich, schon bald Erfolge feiern zu können. „In Europa werden wir als nächstes den englischen Markt ins Visier nehmen“, kündigt Strohe an.
In Deutschland wird aktuell an einem neuen Image gearbeitet. Erster Schritt ist eine deutlich seriösere Website, die in Kürze an den Start gehen soll. „Der Markt der First-Mover ist so gut wie abgegrast und wir wollen uns nun verstärkt auch Firmen zuwenden“, meint Strohe. Für die Power-User soll es schon bald einen noch stärkeren Server geben. „Für 145 Euro erhält der Kunde einen 3 Ghz Prozessor, 1024 MByte RAM, 120 GByte Speicherplatz und 150 GByte Inklusiv-Traffic pro Monat“, informiert Strohe. Erstaunlich: Obwohl die Server-Last auf den meisten Servern gering ist, bestellen die Kunden verstärkt große Maschinen. „Viele benötigten entweder mehr Ram als beim 30 Euro Angebot oder mehr Plattenspeicher. Die reine CPU Last ist auf diesen Maschinen aber nicht höher als bei den kleinen Modellen“, berichtet der Intergenia-Chef.
Gleichzeitig wird an einer besseren Anbindung des Düsseldorfer Rechenzentrums gearbeitet. „Wir werden eine 1 GBit-Leitung zu Colt und zu Level3 in Betrieb nehmen. Colt ist deswegen für uns interessant, weil deren Netz sechs Übergabepunkte zum Telekom-Backbone hat“, sagt Strohe.
Auf der CeBIT ist man in diesem Jahr nur mit einem kleinen Stand in Halle vier vertreten. Groß sollen aber die Juttetaschen sein, die die Kunden am Samstag und Sonntag dort wiegen lassen können. „Wer innerhalb eines bestimmten Zeitraums am meisten Prospekte und Geschenke in seinen Raffsack packt und die Tasche wiegen lässt, kann man Sonntag um 17 Uhr eine Reise nach Florida gewinnen“, informiert Pressesprecherin Yoo-Jin Shin.
Kontakt: Server4Free, Tel.: 0800 – 999 88 44
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