Wenige Monate vor dem offiziellen Markstart der neuen Mobilfunktechnik UMTS zeigen die Netzbetreiber auf der CeBIT in Hannover funktionierende Prototypen. Während man über Preise nicht so gerne spekulieren will, haben alle Anbieter eins verstanden: Man muss dem Kunden praktische Dienste bieten und nicht ständig Technikbegriffe wie UMTS, GPRS, GSM und HSCSD verwenden. ZDNet hat sich auf den Ständen der vier verbliebenen UMTS-Anbieter umgesehen.
Bei Marktführer T-Mobile wird UMTS in verschiedenen Bereichen des großen Messestandes präsentiert. Den Begriff an sich findet man aber eher selten, stattdessen werden verschiedene Anwendungen im mobilen Portal T-Zone gezeigt. Besonderes Highlight ist die Ticketing-Funktion. In Zusammenarbeit mit Getgo können die Mobilfunkkunden in Zukunft Konzerttickets online kaufen und erhalten dann einen Barcode per SMS, den sie am Eingang zur Konzerthalle an einen Automaten halten müssen. Ferner werden Videotelefonie und Video-Nachrichten von N-TV präsentiert.
Konkurrent Vodafone hat die Business-Kunden ins Visier genommen. Auf Notebooks werden VPN-Verbindungen via UMTS präsentiert. Die Geschwindigkeit kann sich schon jetzt sehen lassen: Der ZDNet Speedtest zeigt einen Wert von 250 KBit pro Sekunde an. „Unser Netz ist schon in einigen Ballungszentren in Betrieb. Wir werden den Focus klar auf die Stabilität setzen und dann lieber mit niedrigeren Geschwindigkeiten an den Start gehen“, erklärt Vodafone-Pressesprecher Dirk Ebrecht im Gespräch mit ZDNet.
In Halle 26 haben E-Plus und O2 ihre Stände aufgeschlagen. E-Plus setzt weiter auf I-Mode, den mobilen Datendienst aus Japan, der für UMTS dank größerer Bandbreite neue Möglichkeiten bieten wird. Aktuell wird dort eine Übertragungsgeschwindigkeit von 128 KBit pro Sekunde präsentiert, da die verwendeten Nokia-Telefone keine höhere Geschwindigkeit unterstützten.
Auf dem O2-Stand in der gleichen Halle sucht man den Begriff UMTS vergeblich. „Wir stellen die Dienste in den Mittelpunkt. So zeigen wir VPN über UMTS und auf der anderen Seite des Standes Videotelefonie“, erklärt Produktmanagerin Bettina Baasch im Gespräch mit ZDNet. Auch hier ist die Transfer-Rate erfreulich schnell. Der ZDNet Speedtest zeigt eine Geschwindigkeit von 266 KBit pro Sekunde. Das entspricht der vierfachen ISDN-Geschwindigkeit.
„Wir werden den Kunden wahrscheinlich nicht den enstandenen Datentraffic berechnen, sondern Flatrate-Pakete. So wird es schon in Kürze – auf Basis von GPRS – ein Messaging-Paket geben, wo man E-Mails und ICQ zum Festpreis – zwischen 5 und 10 Euro werden diskutiert – nutzen kann“, erklärt Kollege Alexander Kramm. Die Videotelefonie wird mittels zweier Samsung-Prototypen demonstriert und funktioniert im Test ohne viel Ruckeln.
Die gezeigten Prototypen auf den Ständen waren schon ansehnlich klein und funktionierten bei der Präsentation gut. Ein Problem haben sie aber alle: Die Geräte werden aktuell noch schnell warm und funktionieren dann nicht mehr richtig. Auch die Akkuleistung macht noch Probleme, so dass die Geräte schnell wieder ans Ladekabel müssen. Bis zum Marktstart müssen Hersteller und Netzbetreiber also weiter arbeiten, damit sie im nächsten Jahr stabile und trotzdem einfach zu bedienende Geräte präsentieren können.
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