Preisgünstig und zuverlässig arbeitet auch das Debian-Unix, das Telefónica bislang eingesetzt hat. „Doch das reicht heute nicht mehr“, weiß Michael Kutzner, der bei dem IP-Dienstleister Director Systems & Application für die Outsourcing-Bereiche Housing und Hosting zuständig ist. Zu ihm kommen Unternehmen, die Investitionsschutz erwarten, wenn sie ihre Infrastruktur, Datenbanken, Web-Application-Server oder Shopsysteme auslagern.
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Investionsschutz ist im Betriebssystem-Geschäft vor allem eine Sache der Unterstützung durch den Markt, sprich durch Hard- und Softwarenanbieter. Im Linux-Bereich haben sich international Red Hat und hier zu Lande Suse als Marktführer herauskristallisiert. Auf die Produkte dieser beiden Unternehmen konzentriert sich daher die Unterstützung der IT-Industrie, für Debian fühlt sich dagegen kaum ein Hersteller zuständig. „Das war für uns der Grund in Richtung einer kommerziellen Linux-Distribution zu gehen“, so Kutzner. Für Red Hat sprach bald, dass große Hardware-Anbieter wie HP/Compaq, IBM und Siemens ihre Produkte dafür zertifiziert haben. Bei der Software waren es Anbieter wie SAP, IBM und Oracle, die Unterstützung boten. Ähnlichen Zuspruch hat allerdings auch Suse erfahren.
Aufgrund der globalen Ausrichtung des Telefónica-Konzerns hat sich die deutsche Niederlassung auf die Seite von Red Hat geschlagen, obwohl es im Rahmen der United-Linux-Initiative derzeit massive Bemühungen der Red-Hat-Mitbewerber gibt, sich mit einem einheitlichen Linux international zu positionieren. Diese Entwicklung konnte allerdings für den vor zwei Jahren angestoßenen Entscheidungsprozess keine Rolle spielen, zumal selbst heute der Ausgang der United-Linux-Bemühungen noch ungewiss ist.
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