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Commerce One offeriert neues Prozessmanagement

Commerce One hat eine neue Prozessmanagement- und Integrationsplattform namens Conductor auf den Markt gebracht. Basierend auf offenen Web Services-Standards ermögliche die Software die Implementierung von durchgängigen Geschäftsprozessen unter Einbeziehung von Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern. Elf Konzerne, darunter BOC Gases, Eastman Chemical, Open GIS Consortium, Enporion, Industrial Technical Research Institute (Taiwan), MSX, Siemens und Uccnet haben angeblich bereits die Beta-Version im Einsatz.

Conductor verfolge einen neuartigen Architekturansatz, der Einzel-Technologien wie BPM (Business Process Management), EAI (Enterprise Application Integration), Portal-Software, Identity Management und Entwicklungs-Tools vereine. Über ein grafisches Interface sollen durchgängige Geschäftsprozesse modelliert und vorhandene Systeme und Anwendungen mit neuen Funktionalitäten erweitert werden. Ziel ist – wie heutzutage üblich – eine Reduzierung der Total Cost of Ownership (TCO).

„Bei jedem unserer elf Pilotkunden hat Conductor seine Fähigkeit bewiesen, Aufgabenstellungen im Bereich Collaboration und Prozessmanagement zu lösen, die jenseits der Möglichkeiten gängiger EAI- und ERP-Lösungen liegen“, berichtete Mark Hoffman, Chairman und CEO von Commerce One. Conductor nutze ein Software-basiertes Konfigurationsmodul, das seinerseits auf ein zentrales Registry und die dort registrierten Services zugreift. Dieser Ansatz ermöglicht es Unternehmen verschiedenartige Applikationen und Dienste zusammenzuführen und mit zusätzlichen Funktionalitäten auszustatten. Die Plattform umfasst folgende Komponenten:

  • Die Schlüsselkomponente der Conductor-Plattform ist das zentrale Registry. Alle Benutzer- und System-Schnittstellen sind dort als Services definiert. Um diese Services im richtigen Kontext auszuführen, werden im Registry auch Benutzerrollen, Zugriffsrechte, Systeme, Geschäftsprozesse, Daten-Schemata, Transformationstabellen, Choreographien, Regeln und Sicherheits-Anforderungen angelegt und verwaltet.
  • Auf Dokumentenebene soll der Business Manager die Interoperabilität der Applikationen entlang der definierten Geschäftsprozesse gewährleistet. Im Zusammenspiel mit dem Registry werden hier Dokumentenformate, Ablageorte, Sicherheits-Anforderungen und verschiedene andere Parameter zur Integration der betreffenden Anwendungen bestimmt.
  • Die Interoperability Engine ist eine Runtime-Umgebung zur Ausführung der zuvor konfigurierten Geschäftsprozesse. Ändern sich bestimmte Abläufe, sollen bestehende Applikationen auf ein neues Release migriert oder neue Anwendungen hinzugefügt werden, so macht sich die Interoperability Engine das Registry zur Systemanpassung zu Nutze. Darüber hinaus beinhaltet die Interoperability Engine verschiedene Reporting- und Analyse-Tools.
  • Der Graphical Process Builder (GPB) soll die visuelle Konfiguration von Geschäftsprozessen ermöglichen, deren Ressourcen im Registry hinterlegt sind.
  • Die Design Suite stellt eine Sammlung von Tools wie Graphical Process Builder, UI Framework, Common Object Framework und XML-Werkzeugen dar.

Kontakt: 089/4207950(günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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