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Motorola verkleinert Speicherchips

Motorola-Wissenschaftlern (Börse Frankfurt: MTL) in Austin, Texas, ist es nach eigenen Angaben gelungen, einen funktionierenden vier Mbit Flashspeicherchip-Prototypen basierend auf Silizium-Nanokristallen zu entwickeln. Diese Technologie könnte der Weg zu kleineren, verlässlicheren und stromsparenderen Speicherchips für Handys, Netzwerk-Hardware und andere Geräte sein, deutete Motorola an.

Die Forscher wollen nun versuchen, die Die-Größe zu verkleinern und die technologischen Spezifikationen zu straffen. Die Amerikaner schätzen, das erste Silizium Nanokristall-Chips bereits im kommenden Jahr auf den Markt kommen werden. Die Neulinge sollen sich kosteneffektiv mit dem heutigen Equipment herstellen lassen, behauptet das Unternehmen.

Die Wissenschaftler des Motorola Digital DNA Labors legten Silizium-Nanokristalle zwischen zwei Schichten von Oxiden. Die Kristalle, die gerade einmal fünf Nanometer groß seien, sind den Angaben nach so angeordnet, dass sie nicht zu anderen geladenen und isolierten Nanokristallen verrutschen können. Somit führe ein einzeln defektes Oxid nicht mehr zu einem kompletten Ladungsverlust des Speicherchips. Für den Anwender bedeute das steigende Verlässlichkeit und Skalierbarkeit, so Motorola.

Die Forscher haben den Prototpyen im 90-Nanometer Verfahren auf 200 Millimeter großen Wafer hergestellt. Das größte Problem sei bei der Entwicklung gewesen, die Kristalle wiederholt auf die richtige Größe und Dichte wachsen zu lassen. Diese Herausforderung hätten die Wissenschaftler durch die exakte Steuerung von Chemikalien, Temperatur, Druck und Zeit geschafft.

Kontakt: Motorola Deutschland, Tel.: 06128/700 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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