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Neue Töne von Novell

CNET: Was gibt es zur Größe der Abschlüsse zu sagen, die Sie in die Wege leiten wollen?

Stone: Wir sind auf die größeren Abschlüsse aus. Abschlüsse auf Unternehmensebene sind unser Ziel. Die streben wir an.

CNET: Und das sind große Abschlüsse, weil sie so viele Komponenten berühren?

Stone: Richtig, wegen der Änderung der Geschäftsprozesse. Das ist ein enorm wichtiges Thema. Viele CIOs sind zu folgender Einsicht gekommen: Ich werde Notes nicht kaufen, um dieses Problem zu lösen, weil es das Problem nicht löst. Das verschlimmert es nur. Ich kaufe kaum ein Dokumenten-Management-System, um ein Identitätsproblem mit SAP, PeopleSoft, DB2 oder anderer Software zu lösen. Es weitet das Problem nur aus. Die Leute überlegen sich vielmehr: „Moment mal, wir kaufen keine Fertigsoftware mehr oder großes monolithisches Zeug. Wir wollen mal sehen, wie wir es anstellen können, dass es so aussieht, als käme alles von einer Firma, und wie wir unseren Anwendern und Lieferanten Zugriff auf diese Daten geben können.“

CNET: Ihre Veränderungen bedeuten also auch, im Vertrieb mehr auf Geschäftsprozesse als auf Technologie zu setzen.

Stone: Richtig. Es ist eine äußerst dramatische Umstellung für das Unternehmen. Ein Pendelausschlag. Und wir haben von innen nach außen gearbeitet, um dies zu bewirken. Viele Firmen arbeiten von außen nach innen: Sie kündigen eine Strategie an und sagen: „Wir sollten aber lieber den Mitarbeitern auch was darüber sagen.“ Wir haben uns entschieden, dass wir das nicht so tun. Wir haben uns ein Jahr Zeit genommen, um alles intern zu korrigieren. Umformen, neu ausrichten, angefangen bei der technischen Entwicklung. Genau so haben wir es gemacht.

CNET: Sie haben Novell vor vier Jahren verlassen und sind vor einem Jahr zurückgekehrt. Was ist diesmal für Sie anders bei Novell?

Stone: Dieses Mal kann ich tatsächlich etwas tun, das letzte Mal habe ich nur rumgenörgelt.

CNET: Warum ist diese Neufokussierung von Novell anders als die früheren großen strategischen Änderungen?

Stone: Da ging es nicht um das gesamte Unternehmen, sondern nur um Teile davon.

CNET: Gab es nicht immer auch Leute, die gewünscht haben, dass Sie das nicht wirklich durchziehen?

Stone: Richtig. Aber jetzt haben wir alle ins selbe Boot geholt. Es sind nicht nur eine Handvoll Leute, die in die neue Richtung rudern wollen.

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ZDNet.de Redaktion

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